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Klar, Argumente bestimmte Dinge zu tun oder bleiben zu lassen, finden sich leicht. Meine Erfahrungen mit psychisch erkrankten Menschen in unterschiedlichen Konstellationen haben mich zu dem Punkt gebracht, dass ich mir immer überlege, wie ich Dinge sage. Sprache ist ein wirkmächtiges Instrument und die deutsche Sprache bietet viele Möglichkeiten, Sachverhalte, Wahrnehmungen oder Gefühle zu beschreiben. Mit den gewählten Worten beeinflusst man mehr oder minder stark, wie das Gesagte beim Empfänger ankommt und/oder auf ihn wirkt.
Was ich wirklich oft von psychisch erkrankten Menschen höre ist, dass diese schwer mit dem Thema Stigmatisierung hadern. Und die Verwendung von psychiatrischen Symptomen als Negativzuschreibung von Verhaltensweisen anderer die einem nicht gefallen, ist etwas, das viele betroffene Menschen trifft. Symptome, unter denen Menschen Leiden und gegen die sie zum Teil seit Jahrzehnten ankämpfen werden dazu verwendet, vermeintlich schlechte Eigenschaften anderer hervorzuheben. Oder sich über sie lustig zu machen. Das fühlt sich für viele psychisch erkrankte Menschen nicht gut an. Ob die Medizin „Trigger“ aus der Mechanik (?) entlehnt hat oder nicht, ist da aus meiner Sicht ein Scheinargument.
Natürlich kann das jeder halten wie er oder sie will. Ich halte es für sinnvoll, sich zu überlegen welches Ziel man mit seinen Aussagen hat oder haben will. Wenn ich das Ziel habe jemandem mitzuteilen, dass mir sein Verhalten nicht gefällt, kann ich das auf unterschiedliche Art und Weise tun: Durch die Blume, direkt, freundlich, sachlich, ironisch und/oder witzig, tadelnd/missbilligend, diskreditierend und so weiter. Man kann sagen, dass XY „getriggert wird“, „ihre Tage hat“, „behindert ist“, „Paranoia hat“ und vieles andere. Ich halte das für falsch, weil ich das für stigmatisierungsfördernd halte, Abzugszüngel hin oder her.
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How does it feel to be one of the beautiful people?