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wenzelDas Wort mag ursprünglich ein Fachbegriff aus dem Bereich der Psychologie oder Psychiatrie gewesen sein, wird mittlerweile aber auch umgangssprachlich verwendet.
Genau das kritisiere ich.
Die Pathologisierung völlig normalen und alltäglichen Verhaltens entkräftet und verharmlost in diesem Fall einen medizinisch genau definierten Begriff. Warum Begriffe wie Wahn, Trigger, Depression, Psychose und so weiter verwenden, um damit Verhaltensweisen von Diskutanten zu beschreiben (in der Regel mit der Intention, sein Gegenüber in Misskredit zu bringen)? Die deutsche Sprache bietet zweifellos genügend Begriffe, Zustände oder Verhalten anderer zu beschreiben. Begriffe, welche Krankheitssymptome (also das Leid von Menschen) beschreiben als Negativzuschreibung von Menschen mit denen man sich unterhält zu verwenden, beinhaltet ein aktives Interesse an einem destruktiven Gesprächsverlauf. Und im Vorbeigehen natürlich ein Lächerlichmachen von kranken Menschen.
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How does it feel to be one of the beautiful people?