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Das Quintett von Dizzy Gillespie in Europa im November 1961: Gillespie (t), Leo Wright (as, fl), Lalo Schifrin (p), Bob Cunningham (b) und Mel Lewis (d). In Copenhagen gibt es am 20. die Gillespiana-Suite (die 1960 schon in Paris live mitgeschnitten wurde – auf CD1 der Frémeaux Doppel-CD zu hören, die ich aber weil schon lange in anderer Ausgabe bekannt gerade überspringe) und eine grossartige 15minütige Version von „Kush“, in Paris zwei Tage früher einen Ritt durch Brasilien („Desafinado“, Schifrins „Long Long Summer“ und „Pau de Arara“) und das eigene Repertoire: „Lorraine“, „Cripple Crapple Crutch“ mit kurzer Gesangseinlage, und zum Abschluss nochmal „Kush“, das dieses Mal sogar 20 Minuten dauert. Eine feine Erinnerung daran, was Leo Wright doch für eine eigenwillige Stimme war. Bittersüss, schwer im Ton und quecksilbrig flüchtig in den Linien am Altsax, leicht und tänzerisch mit klarem Ton an der Querflöte. Schifrin ist dagegen recht schwerfällig, aber steuert doch immer wieder sehr effektive Soli bei – er weiss, mit seinen Mitteln umzugehen. Mel Lewis ist wie immer super gut … meiner Meinung nach gerade in so einem Combo-Rahmen völlig unterschätzt, der geht in alle Richtungen, öffnet die Musik, die bei Gillespie um den Dreh herum ja oft schon recht festgefahrenen Bahnen folgte.
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