Antwort auf: Umfrage – Die 20 besten Tracks von Joni Mitchell

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friedrich

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Beiträge: 5,141

@stefane

friedrich
Das mache ich normalerweise nicht, aber in diesem Fall ändere ich meine Liste einmal. (…) Schuld ist der Inhaber einer chemischen Reinigung in Des Moines / Iowa.

Da will ich mal nicht so sein, friedrich, und bedanke mich gleichzeitig für die interessante Diskussion mit @stormy-monday zu dem Song.
Änderung ist in die Auswertung aufgenommen.

Danke!

So ein Austausch ist doch das schönste, was so eine Umfrage auslösen kann. Danke für die schöne und ausührlich Moderation!

@stormy-mondayFriedrich: Freut mich, dass durch unseren Plausch der Glückspilz aus Des Moines so weit nach vorn gerückt ist. Bei mir so Platz 7? Platz 8?
Freut mich schwer, dass Du dabei auch den Hunter S. zitierst. Einen meiner Helden. Und wegen der bildhaften Sprache von Joni: Die hat sie wie Jimi, die Beatles, (marmalade skies), Bowie und viele andere von so Songs wie Desolation Row oder Hard Rain und anderen Bob- Songs. Da ploppen auch ständig Bilder auf, die es verdient hätten, verfilmt zu werden. Aber ja, sehr schön, Dein Joni- Zitat:
„A helicopter lands on the Pan Am roof
Like a dragonfly on a tomb
And businessmen in button downs
Press into conference rooms“

(…)

Den Hunter habe ich einfach nach Wikipedia zitiert, war also einfach. Aber ist auch ein schönes und lustiges Zitat, das hier sehr gut passt. Ich stelle mir den Circus Circus wie eine riesige Sahnetorte mit rosa Zuckerguss und Zuckerperlen vor, aus dem mit Knall und Funken und Glitzer wahlweise ein grinsender Clown oder eine Fee im Tüllröckchen springt. Und das 7 Tage die Woche jeden Tag 3 mal, das ganze Jahr.

Der ganze Text von HARRY’S HOUSE ist wie eine Filmsequenz („Heatwaves on the runway …“), mit Schnitten, Kamerafahrten, dann die verschwommene Traumsequenz mit CENTERPIECE. Ich stelle mir vor, wie Harry dann im conference room schlagartig in die Wirklichkeit zurückkatapultiert wird, wenn ihn der CEO anspricht.

„Harry, Harry, do you hear me?“
„Uh … oh …, yes of course, I agree totally with you.“

--

„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)