Antwort auf: Umfrage – Die 20 besten Tracks von Joni Mitchell

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stefane
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Joni Mitchell – The Asylum Years 1976-1980


[Joni Mitchell – Civic Center, Providence/Rhode Island, Februar 1976; Photograph: Joel Bernstein]

Einige Songs für das nächste Album schrieb Joni Mitchell während einer mehrtägigen Reise mit dem Auto von der Ost- zurück an die Westküste. Bei den Aufnahmen in den A&M Studios war u.a. wieder Larry Carlton dabei, aber eine wesentliche Rolle spielten auch erstmals Jaco Pastorius mit seinem Fretless Bass und die zu dieser Zeit nahezu omnipräsente Bobbye Hall an der Percussion. Hejira – das oft als kleine, versteckte Perle in Joni Mitchells Katalog bezeichnet wird – wurde dann im November 1976 veröffentlicht.

Mit Platz 4 in den Billboard TOP 200 sollte „Hejira“ Joni Mitchells letztes, in den TOP 20 der Charts platziertes Album werden.

Das nächste Album trug das experimentellere Konzept nämlich noch ein Stück weiter. Neben Jaco Pastorius war dieses Mal für zwei Tracks sogar Wayne Shorter am Sopransaxophon dabei, dazu mit Don Alias, Airto Moreira und Alex Acuña weitere bekannte Jazzmusiker. Das im Dezember 1977 veröffentlichte Don Juan’s Reckless Daughter war dann als Doppelalbum ein rechter Brocken, der u.a. mit dem sechzehnminütigen, orchestral arrangierten „Paprika Plains“, das die gesamte zweite Plattenseite einnahm, einige eher außergewöhnliche Tracks enthielt.

„Don Juan’s Reckless Daughter“ stieß nach seiner Veröffentlichung auf eher gemischte Reaktionen, erzeugte aber auch neues Interesse, z.B. bei Charles Mingus, der Joni Mitchell kontaktierte, was dann zur nächsten Platte führen sollte.

Ende 1978 / Anfang 1979 fanden die Aufnahmen in den A&M Studios in Hollywood/Kalifornien sowie den Electric Lady Studios in New York City statt. Charles Mingus hatte hierfür sechs Kompositionen geschrieben, von denen letztlich drei auf der Platte landeten, war aufgrund seines gesundheitlichen Zustands aber nicht an den Aufnahmesessions beteiligt. Die Band bestand aus Jaco Pastorius am Baß, Wayne Shorter am Sopransaxophon, Herbie Hancock am elektrischen Piano, Peter Erskine an den Drums, Don Alias an den Congas und Emil Richards an der Percussion. Während der Arbeiten an der Platte verstarb dann Charles Mingus im Januar 1979, die Platte wurde nach seinem Tod fertiggestellt. Mingus erschien dann letztlich im Juni 1979.

Im August 1979 begann eine Tour, auf der neben den Songs von „Mingus“ vor allem auch auch Songs der beiden Alben „The Hissing of Summer Lawns“ und „Hejira“ auf der Setlist standen. Neben Jaco Pastorius und Don Alias, die bereits an der Platte mitgewirkt hatten, waren für die Liveumsetzung auch Pat Metheny an der Gitarre, Lyle Mays am Rhodes Piano und den Synthesizern sowie Michael Brecker am Saxophon mit von der Partie. Aus den Aufnahmen dieser Tour vom September 1979 aus der Santa Barbara Bowl in Santa Barbara/Kalifornien wurde dann Joni Mitchells zweites Live-Doppelalbum Shadows and Light zusammengestellt, das im September 1980 erschien.

„Shadows and Light“ sollte dann auch den Abschluß von Joni Mitchells Jahren bei Asylum Records darstellen.

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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)