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Side 1
1. No Reply * * * * *
2. I’m A Loser * * * * *
3. Baby’s In Black * * * * *
4. Rock And Roll Music * * * *
5. I’ll Follow The Sun * * * * *
6. Mr. Moonlight * * *
7. Kansas City * * * *
Side 2
1. Eight Days A Week * * * * *
2. Words Of Love * * * *
3. Honey Don’t * * * *
4. Every Little Thing * * * * *
5. I Don’t Want To Spoil The Party * * * * *
6. What You’re Doing * * * * *
7. Everybody’s Trying To Be My Baby * * * *
Nachdem die Beatles 1964 endlich den US-amerikanischen Markt knacken konnten, ein paar tolle Nummer 1 Singles und eine sehr gute Rock’n’Roll EP produzierten, ihren ersten Kinofilm herausbrachten, mit dem ausschließlich aus Lennon/McCartney Kompositionen bestehenden Album „A Hard Day’s Night“ sämtliche Rekorde knackten und weltweit 131 Konzerte spielten (wenn ich mich nicht verzählt habe), musste – natürlich – unbedingt nicht ein Album für das Weihnachtsgeschäft her.
John und Paul hatten dieses mal nicht so viele Songs im Köcher wie bei den Aufnahmesessions zur vorigen LP, deshalb wurden sechs Cover Songs aufgenommen – fast alles Songs, welche die Beatles oft in Liverpool und Hamburg spielten bevor sie berühmt wurden und die sie wie im Schlaf beherrschten. „Rock’n’Roll Music“ wurde während einer Marathon session am 18. Oktober aufgenommen und war direkt mit dem ersten Take im Kasten (und sollte die erfolgreichste Single der Beatles in Deutschland werden).
Auch wenn John und Paul hier „nur“ acht Songs selbst schrieben – sie gehören zum besten Stoff den man von den Fabs für Geld bekommen kann. Für mich sind die jeweils drei aufeinanderfolgenden Songs „No Reply“, „I’m A Loser“ und „Baby’s In Black“ auf der ersten und „Every Little Thing“, „I Don’t Want to Spoil the Party“ und „What You’re Doing“ auf der zweiten Seite der LP die vielleicht besten und eindringlichsten Songabfolgen auf Beatles Alben überhaupt. Ich glaube als Teenager fühlte ich mich von nichts mehr angesprochen als von genau diesen Momenten. Trotzdem hat „Beatles For Sale“ aus meiner Sicht nicht ganz die Klasse der absoluten Meisterwerke der Fabs und das liegt aus meiner Sicht an den Fremdkompositionen, die zwar fast alle sehr gut, aber eben nicht genial interpretiert werden. Aber was heißt das schon? Natürlich ist „Beatles For Sale“ viel besser als das allermeiste was ich sonst so im Regal stehen habe und ich lege das Album immer noch gern und regelmäßig auf.
How to buy in vinyl?
Ich finde: Stereo! Dieses Album hat viel natürlichere Klänge und Stimmen und klingt viel präsenter in der Stereo Version. Die mono LP kling dünner, weniger voluminös. Ich weiß nicht genau, woran das liegt, möglicherweise ist das damals genutzte Equipment in den Abbey Road Studios verantwortlich. Steve Hoffman hat vor ein paar Jahren mal geschrieben, dass damals für Mono- und Stereo-Abmischungen teils unterschiedliche Effekte und eben auch unterschiedliche Bandmaschinen verwendet wurden und so gibt es eben auf Schallplatten erschienene Abschmischungen, die möglicherweise von der Stereoaufteilung her nicht optimal sind, trotzdem aber wegen hochwertigerer verwendeter Technik (=besser klingende Hall-Effekte oder besser klingende Bandmaschinen, Mischpulte etc.) besser klingen können (!) als die mit mehr Zeitaufwand erstellten Mono-Abmischungen. Auf der anderen Seite soll es aber auch Stereo-Effekte geben, welche den Mono-Pendants unterlegen sind. Vielleicht schreibe ich irgendwann nochmal was dazu, wenn ich belastbarere Informationen dafür habe.
Also: Stereo LP kaufen! Ich habe heute morgen nach der 2014er Mono LP eine deutsche Pressung aus den frühen Siebzigern (blaues Odeon Label) gegen eine UK-Pressung aus derselben Zeit gehört, ich fand die deutsche besser, für meine Ohren etwas wärmer.
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How does it feel to be one of the beautiful people?