Antwort auf: Umfrage: die 20 besten Tracks von Judas Priest

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zoji

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Beiträge: 7,283

1. (The) Ripper – (Unleashed In The East)
2. The Green Manalishi (With The Two-Pronged Crown) – (Unleashed In The East)
3. Breaking The Law
4. Run Of The Mill
5. Last Rose Of Summer
6. Burnin´ Up
7. Dreamer Deceiver/Deceiver
8. Beyond The Realms Of Death
9. Caviar And Meths
10. Hell Bent For Leather – (Unleashed In The East, Bonus Track)
11. Running Wild – (Unleashed In The East)
12. Better By You Better Than Me
13. Delivering The Goods
14. You Don´t Have To Be Old To Be Wise
15. Rapid Fire
16. Diamonds And Rust – (Unleashed In The East)
17. Rock Forever -(Unleashed In The East, Bonus Track)
18. The Rage
19. Starbreaker
20. Here Come The Tears

Persönliches

Verglichen mit den ersten Listen scheint mir das eine ernsthafte Bewerbung um den Horst-Titel, wenn nicht noch einer mit allerlei Ripper-Owens-Tracks um die Ecke kommt. Auf 10 würde eigentlich auch Winter/Deep Freeze/Winter Retreat einlaufen, wenn das, wie ich es höre, ebenfalls als ein Track gewertet würde, aber bei einer Trennung müsste ich zuerst Winter Retreat, dann Winter listen und den Whole-Lotta-Love-Teil Deep Freeze, der für mich nur als Bindeglied Sinn ergibt, ganz rauslassen, und eine solche Tranchierung würde sich einfach falsch anfühlen.

Wenig überraschend für mich, dass Unleashed In The East in meiner Gunst am höchsten steht, dessen Aufnahmen für mich an Wuchtigkeit fast alle Studioversionen überstrahlen. Etwas überraschend für mich, dass Sad Wings Of Destiny ohne Dreamer Deceiver/Deceiver gar nicht stattgefunden hätte, da ich es auch deshalb sehr mag, weil es, anders als die anderen Alben, nicht ein oder zwei Tracks enthält mit denen ich mich schwer tue, aber ganz reicht es dann nicht einmal für Victim Of Changes.

Auch und besonders bei Judas Priest bin ich wieder Frühwerkfetischist. In den frühen 80ern, als Musik und Mädchen Matchbox und Bolzplatz verdrängten, waren sie eine der gesetzten Bands, die groß auf die Kutte geedingt wurden. Aber die Alben nach Screaming For Vengeance kenne ich nur eingeschränkt, auszugsweise, einzelne Songs, oder Jahrzehnte nicht gehört. Einerseits beschritt ich allmählich andere musikalische Pfade, andererseits fremdelte ich sowohl mit der Popwerdung von Metal auf der einen, und dem olympischen härter, schneller, lauter auf der anderen Seite. Auch ein diamantharter und kristallscharfer Donnersound ist nicht meine Sache. Ich mag gerade das unperfekte, den grobkörnigen, verhangenen und muffigen 70er-Sound. Das gilt insbesondere für die bei mir überproportional vertretenen softeren Sachen. Immer wenn es akustischer, folkiger, psychedelischer, name-it-what-you-want-it wird, ziehe ich das deutlich vor, weshalb Beyond The Realms Of Death auch die einzige Nummer ist, bei der ich die originale Studioversion anstatt des Unleashed-Bonus-Track bevorzuge. Aus einem mir selbst nicht klaren Grund assoziiere ich diese Songs atmosphärisch immer mit S/W-Horror-B-Movies, Goth-Gruselfilmen der 60er, die im viktorianischen Zeitalter oder einem solchen Ambiente angesiedelt sind – hängt vielleicht auch mit dem wenig subtilen Pathos Halfords zusammen – und da empfinde ich eine gewisse Staubigkeit als sehr von Vorteil. Die „Unvollständigkeit der Alben“ sehe ich anders als stardog daher auch nicht als Hinderungsgrund für eine Teilnahme, es hat halt Gründe, warum sie unvollständig sind, eine signifikante Änderung meiner Liste stünde auch bei Kenntnis des jüngeren Werks einfach nicht zu erwarten.

zuletzt geändert von zoji

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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)