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Young for eternity ****
Tja, hätte es anfangs nicht geglaubt, dass sich das Album so positiv entwickeln könnte. Ist ’ne Überraschung geworden. Den Ausschlag gaben die abwechslungsreichen Lieder und die Leistungen von Sängerin/Bassistin Charlotte Cooper und Gitarrist Billy Lunn. Von den 13 Stücken fallen für mich nur „Holiday“, „At 1AM“ und „Rock & Roll queen (hat sich aber noch mit jedem Durchgang „gemausert“; der mir zu oft wiederholte Liedtitel nervte zu Beginn) etwas ab. Besonders gut weg kommen „I want to hear what your heart got to say“, „Mary“ (schön rockig, geradezu schwebend, heimelig), der Titelsong geht dann schon forsch und mächtig ab und knallt prominent rein.
„Lines of lights“ einer meiner Favoriten. Fein komponiert, das zieht einen mit. Die Single „Oh yeah“ (eine von vieren) ist ein schneller, zupackender Rocker, der durchaus mitreißen kann. Punk’n Roll, wie sie wohl in ihrer Anfangszeit waren. Nächstes (City pavement) fand ich zuerst etwas unauffällig, kam aber immer besser in die Puschen. Ja, abrocken sie – und nicht stumpf. „No goodbyes“ liegt derzeit an der Spitze. Klingt wie Oasis und Blur zu besten Brit-Pop Zeiten. Und „With you“ erinnert an die Cranberries. Lieder können sie schreiben, ja. „With you“ als Single kann mich auch überzeugen.
„She sun“ nun die dritte Ballade. Mit Klavier, zieht seine angenehmen Bahnen. Ein Lichtblick nochmal mit „Somewhere“, welches hin und her mit wechselndem Tempo und mehreren verschiedenen Parts daher kommt. Richtig gut und zum Mitwippen.
Fazit: Ian Broudie hat gut produziert, Cooper und Gunn können was. Eine kräftig knarzige Stimme und Gunns Gitarrenarbeit ist variabel, distinguiert und melodiös. Wenn Kopf und Beine des Öfteren mit wippen, kommt Hörvergnügen und Laune auf. Instrumental können sie schon was, dabei bleiben sie meist noch diszipliniert/kontrolliert. Ein Problem bleibt abschließend wie immer: Braucht es das noch zusätzlich oder hatten wir das so oder ähnlich nicht schon so oft?
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' Roll