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Weiterhin gesehen:
Gretel & Hansel (Regie: Osgood Perkins – USA/Kanada/Irland, 2020) 8/10
Siesta (Regie: Mary Lambert – USA/Spanien, 1987) 5,5/10
Osgood Perkins, Sohn von Anthony „Norman Bates“ Perkins, konzentriert sich auf die visuellen Aspekte seiner Hänsel und Gretel-Adaption, gibt die Musik in die Hände von Rob (bekannt u.a. für den Soundtrack zum Remake von Maniac) und vernachlässigt dafür Nebensächliches wie Plot und Dialoge. Wen das stört, wird hier sicher mit weniger Punkten auskommen müssen, mir taugt dieser filmische Ansatz tatsächlich am besten. Sollte Longlegs nur halb so gut aussehen und tönen, wird dieser ein Fest. Ich bin gespannt.
Mary Lambert (Pet Sematary I + II) fährt ein beeindruckendes Staraufgebot in Siesta auf: So gestalten nicht nur Miles Davis und der Tom Tom Club um Tina Weymouth Teile des Soundtracks, als Schauspieler wurden Ellen Barkin, Gabriel Byrne, Julian Sands, Jodie Foster, Isabella Rossellini, Martin Sheen und Grace Jones verpflichtet. Das führt leider zu keinem beeindruckenden Endergebnis. Über weite Strecken gewöhnlich, nur gerettet durch einzelne Szenen und Bilder. Schwankt zwischen Direct-To-Video-Schnellschuss, prätentiösem Arthausfilm und Thriller-Hausmannskost, ohne irgendetwas davon transzendieren zu können. Eigentlicher Star von Siesta: Das spanische Licht.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.