Antwort auf: Musikalisches Tagebuch

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sokrates
Bound By Beauty

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beatgenroll

The Jimi Hendrix Experience – „Axis: Bold as love“

Also nochmal einige Anmerkungen zum Album. Vorhin ausführlich konzentriert gehört. Es bleibt eine ziemliche Ernüchterung und Enttäuschung zurück. Allein der „Anfang“ mit dem zweiminütigen „Exp“ hinterlässt Unbehagen: Nur Krach und Gezirpse, ein Totalausfall. Was soll das? „Up from the skies“ läuft unmelodisch und verbleibt überwiegend als harmloseres Geplänkel. Dann wenigstens mit „Spanish castle magic“ ein ordentliches Lied mit Struktur. Völlig unauffällig # 4 („Wait until tomorrow“), kann man noch halbwegs durchgehen lassen. Das recht kurze „Ain’t no telling“ erscheint mir unausgegoren und mal schnell „hingerotzt“.
Was hätte „Little wing“ wunderbar werden können, wenn es nicht schon ab 2:15 Minuten brutal abgewürgt worden wäre. Da wurde eine Großchance vertan. „If 6 was 9“ ist doch teilweise arg zerrissen, mir fehlt der Faden und es ist zu jamartig. # 8 ist durchaus ok, mit Struktur und Melodie. Folgt mit „Castles made of sand“ einer der eher raren Höhepunkte. Hätte gerne 2-3 Minuten länger sein dürfen.
Ja, und Reddings „She’s so fine“ ähnelt dem typischen 69er Britpop à la Move, Stones, Small Faces oder Creation. Netter, unterhaltsamer Song. Gut auch das relaxte, schön fließende „One rainy wish“. Hat was. Harmlos und unscheinbar folgt „Little Miss lover“ mit wenig Wiedererkennungswert.
Höhepunkt abschließend der Titelsong, der Fahrt aufnimmt und richtig Schmackes hat.
Werde das Album einen ganzen Punkt abwerten müssen.

Sehr gut, Doc, völlig richtig, find ich gut, dass du da kritisch rangegangen bist – schlüssiges Ergebnis, nachvollziehbare Aussagen. Ich habe die Platte auch schon vor Jahren entsorgt. Bestimmt war Hendrix Musik zum Zeitpunkt der Veröffentlichung neu und ungewöhnlich, dann machte sie auch noch ein Schwarzer, aber heute ist sie eben weitgehend ungenießbar. Wobei: Ich musste glaube schon in den Neunziger die Stirn falten legen, weil ich mich fragte, was da in meine Gehörgänge dringt.

5. August 2024
Daft Punk – Homework
Joe Jackson – Night and Day

Das gilt ebenso für Daft Punks Homework. Für einen Rave zu gebrauchen, aber für zuhause ist das nichts – die Monotonie ist im Gegenteil nervtötend. Und weg damit.

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„Weniger, aber besser.“ D. Rams