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The Jimi Hendrix Experience – „Axis: Bold as love“
Also nochmal einige Anmerkungen zum Album. Vorhin ausführlich konzentriert gehört. Es bleibt eine ziemliche Ernüchterung und Enttäuschung zurück. Allein der „Anfang“ mit dem zweiminütigen „Exp“ hinterlässt Unbehagen: Nur Krach und Gezirpse, ein Totalausfall. Was soll das? „Up from the skies“ läuft unmelodisch und verbleibt überwiegend als harmloseres Geplänkel. Dann wenigstens mit „Spanish castle magic“ ein ordentliches Lied mit Struktur. Völlig unauffällig # 4 („Wait until tomorrow“), kann man noch halbwegs durchgehen lassen. Das recht kurze „Ain’t no telling“ erscheint mir unausgegoren und mal schnell „hingerotzt“.
Was hätte „Little wing“ wunderbar werden können, wenn es nicht schon ab 2:15 Minuten brutal abgewürgt worden wäre. Da wurde eine Großchance vertan. „If 6 was 9“ ist doch teilweise arg zerrissen, mir fehlt der Faden und es ist zu jamartig. # 8 ist durchaus ok, mit Struktur und Melodie. Folgt mit „Castles made of sand“ einer der eher raren Höhepunkte. Hätte gerne 2-3 Minuten länger sein dürfen.
Ja, und Reddings „She’s so fine“ ähnelt dem typischen 69er Britpop à la Move, Stones, Small Faces oder Creation. Netter, unterhaltsamer Song. Gut auch das relaxte, schön fließende „One rainy wish“. Hat was. Harmlos und unscheinbar folgt „Little Miss lover“ mit wenig Wiedererkennungswert.
Höhepunkt abschließend der Titelsong, der Fahrt aufnimmt und richtig Schmackes hat.
Werde das Album einen ganzen Punkt abwerten müssen.
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Roll