Antwort auf: Ornette Coleman

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gypsy-tail-wind
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Das mit der Intonation am Alt- vs. Tenorsax ist wirklich ein Punkt. Am Tenor klingt Ornette vielleicht konventioneller, auf jeden Fall viel schwerer, gewichtiger. Und es gibt ja dieses Zitat von ihm, dass das Instrument dasjenige sei, auf dem Afro-Amerikaner zum tiefsten Ausdruck fanden oder so ähnlich (woher es kommt, weiss ich nicht, und wie es korrekt lautet auch nicht, mit Google findet man das kaum, weil es halt die Platte „Ornette on Tenor“ gibt und alle Suchtreffer dorthin zielen).

Irgendwo hab ich an den letzten Tage aufgeschnappt, dass Ornette zwischen 1962 und 1964 (oder sogar 1965?), als es keine dokumentierten Auftritte gibt, (Town Hall 1962, Croydon 1965? oder vergesse ich etwas? das Trio ist davor und danach dasselbe, Izenzon/Moffett) das Trompeten- und Violinenspiel gelernt habe? Dass er beides nicht recht konnte, halte ich für einen Mythos … er wird sich kaum auf dem technischen Level irgendwelcher erstklassiger Virtuosen bewegen, aber gerade an der Trompete finde ich ihn manchmal schon echt verblüffend … er schmiert ja die Töne so zusammen, dass es schwierig ist, das irgendwie differenziert zu hören, aber er hat – das gilt auch für die Violine – einen klaren Plan und kann wohl genau das, was er dafür braucht. Falls er in den 2-3 Jahren wirklich intensiv geübt hat, denke ich auch, dass bei einem Musiker seines Ranges für das Entwickeln beachtlicher Fähigkeiten gereicht haben müsste.

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