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Nachdem ich bis Ende Mai schon monatelang um das Angebot von Markus Wierl’s Reed 3c rumgeschlichen bin und dann doch letztendlich den Kampf gegen die Vernunft aufgegeben hab (kein Wunder der 60. steht bald vor der Tür und im Alter…), steht er seit 2 Monaten da. Zuerst wollte ich nicht den superdiffizilen Tonarm dazu, eigentlich erstmal nur den bananenförmigen Groovemaster.
20 km weiter dann den Reed bei Markus nochmal angesehen und gefragt, für was ich eigentlich einen zweiten Tonarm brauche, meinte der „z.B. für ein Monosystem…hast du denn Monoalben?“. Naja, leider sogar einige…so wurde es dann das große Besteck und hab mir zu dem Groovemaster noch ein Miyajima Spirit Mono dazu geleistet. Auf den Reed 5A kam erstmal ein bereits günstig erstandenes Benz Micro Glider, das ich aber seit einer Woche mit einem neuen AT OC9XSL MC getauscht habe, dass sogar im Neuanschaffungspreis deutlich niedriger liegt und trotzdem voller und besser klingt.
Zuerst hab ich das Laufwerk ohne Tonarme abgeholt und dann kam Markus vorbei und hat den Reed 5T und den Groovemaster montiert, eingestellt, den korrekten Azimuth gemessen. Das hätte ich mir so noch nicht zugetraut. Alleine der Zusammenbau und die Montage vom Reed 5A hat ne halbe Stunde gedauert. Der hat als Schwenktonarm fast keinen Spurfehlwinkel mehr und folgt einem tangentialen Verlauf. Vorteil: man braucht kein Antiskating mehr. Das Lauwerk ist mit 2 Motoren für 2 Reibräder ausgestattet und kann innerhalb 5 Minuten auf Riemenbetrieb umgebaut werden, was ich wohl kaum machen werde. Nach dem der Teller wieder stoppt, klappen die 2 Reibräder mit einem leisen Klick nen CM weg von der Anpressstelle, um keinen „Standplatten“ zu erzeugen. Zudem verfügt der 3c über eine elektronische Wasserwaage deren 4 LEDs nur dann aufhören zu leuchten, wenn die anspruchsvollen Wasserwaage zu frieden ist.
Bevor Markus dann kam, bin ich auf ein tolles Angebot für einen Ear 234 gekommen, der nun für den Reed genau der richtige Vorverstärker ist, da 2 Eingänge (1 x mit internem MC Übertrager) und kinderleicht einstellbar ist.
Die Montage vor allem mit verlegen der Tonarmkabel hat mich allerdings ziemlich Nerven gekostet, weil ich einiges bohren musste. Die Tonarmkabel vom Reed zum Ear sind max. 1,5m lang und das war ne Fummelei. Zuguter Letzt kam dann noch die Haube (Sonderanfertigung 700 – 470) drauf und dann konnte ich loslegen.
Wer sich näher für den Reed 3c und den Tonarm 5a interessiert, Markus hat 2 Videos von meinen Geräten eingestellt, da er die ja immer noch vertreibt. Ohne sein Know How und sechsjähriger Erfahrung mit dem Reibradler, aber auch dem entsprechend unschlagbaren Preis für das Ausstellungstück hätte ich diesen Wahnsinn sicherlich nicht gewagt, aber letztendlich ist nun auch genau der richtige Zeitpunkt, für die nächsten Jahrzehnte in etwas zu investieren, was Spaß macht. Mit Mitte 70 brauch ich dann auch nicht mehr anfangen.
Und mit Wachkatze
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko