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PAUL GONSALVES & ROY ELDRIDGE – Mexican Bandit Meets Pittsburgh Pirate
Bei Fantasy hätte man vielleicht lieber das Foto von der Rückseite für die vordere Seite der LP nehmen sollen, denn es ist eigentlich ein schönes Foto. Sam Jones am Bass ist hier durchgehend zu hören. Warum Jones ausgerechnet auf dieser 73er Session auftaucht? Nun ja, er war ja auch auf dem Riverside Album von Gonsalves zu hören, spielte außerdem bei den Aufnahmen „Back To Back“ von Ellington/Hodges Bass (Roy ist auf „Side By Side“ zu hören). Daher möglicherweise eine gemeinsame Entscheidung von Paul u. Roy mit Sam Jones aufzunehmen. Roy ist in guter Form hier, das klingt alles ungefähr so, als hätte man die Musiker im Club oder einer Bar aufgenommen. Drums sind definitiv laut genug, aber vielleicht hinter Roy und Paul wie auf einer Bühne. Vielleicht war es so ein Aufbau der den Unterschied machte. Man hat hier sicher nicht über Overdubs nachgedacht, weil keiner der Beteiligten das in einer idealen Situation brauchte oder wollte. Als reguläre working band hätte diese Band sicher gut funktioniert, wenn Gonsalves nicht bei Ellington gewesen wäre. Und Sam Jones als gefragter Bassist mit eigenem Output sicher auch schwierig zu halten damals. Stanley Dance schrieb übrigens, dass Michael James (ein Neffe von Ellington!) Roy und Paul zusammenbringen wollte, man hatte sich auf eine Rhythmusgruppe geeinigt (Paul wollte vielleicht Sam Jones s.o.), aber dann verstarb Paul Gonsalves schon 1974, die Platte kam erst 1986 raus. Michael James wird als „British Jazz critic“ bei Discogs geführt, hier war er Produzent mit Stanley Dance.
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