Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

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nicht_vom_forum

Registriert seit: 18.01.2009

Beiträge: 6,039

bullittund das, was sich derzeit an europäischen Unis und darüber hinaus nach amerikanischem Vorbild für unheilvolle Allianzen um prominente Antisemitinnen wie Greta Thunberg bilden, als alleiniges (!) Problem migrantischer Communities abzutun,

Das habe ich nicht getan. Suche in meinem Post gerne nochmal nach den Begriffen „europäische Linke“, „Palästinenser“, „Landshut-Entführer“ und „RAF“. Immerhin hast du den entsprechenden Teil ja sogar zitiert.

Keine Ahnung, was dein Problem mit der Bezeichnung „Wokeism“ ist

Mein Problem mit dem auslösenden Interview (und dem Begriff „amerikanischer Islam-Wokeismus“) ist genau das, was Du mir unterstellst, nur in umgekehrter Stoßrichtung: „Wokeism“ wird zum alleinigen Grund der Proteste gemacht und dazu genutzt, jede Beschäftigung mit anderen Ursachen abzublocken. Und das ist gerade in Frankreich und gerade beim Thema Israel/Palästina, hmmm…, gewagt.

Auf die Idee, dass „Dekolonialismus“ das Problem ist (und ein entsprechendes Institut zu gründen), muss man ja auch erstmal kommen. Ich hätte ja damit angefangen, die koloniale Vergangenheit Frankreichs und die daraus resultierenden Folgen und Probleme aufzuarbeiten.
Nochmal: In welchem Frankreich lebt jemand, wenn er ernsthaft das Folgende behauptet?

„Man redet da von systematischem Rassismus, von rassistisch Verfolgten, obwohl dieses Konzept der ethnischen Gemeinschaft in Frankreich völlig unbekannt ist.“

Mal wieder ein Disclaimer: Natürlich wird in Frankreich niemand „rassistisch verfolgt“. Allerdings ist es doch wohl offensichtlich, dass es weitreichende Benachteiligung der Mitglieder der verschiedenen Migranten-Communities aufgrund von Herkunft oder Religion gibt und dass sich diese Communities als Gruppe sehen (und von außen so gesehen werden).

zuletzt geändert von nicht_vom_forum

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