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@thelonicaWikipedia zeigt folgendes zu Tutti Frutti an: „With its energetic refrain, often transcribed as „A-wop-bop-a-loo-mop-a-lop-bam-boom!“ (a verbal rendition of a drum pattern that Little Richard had imagined)“
Paul Lines, ein Drummer, ist sich ziemlich sicher, dass das hier was mit „Drum Face“ von Zutty Singleton zu tun hat. Im Detail ist eigentlich auch fast alles von Little Richard und seiner Band interessant.
Hier steht noch was zu Charles Connor: „Richard’s shout of „a-wop bop-a loo-mop, a-lop bam-boom“ at the beginning of „Tutti Frutti“ is said to be a reference to Connor’s drum rhythms.“ Earl Palmer ist wohl auf der Single zu hören, Charles Connor war allerdings schon mit 18 in der Band The Upsetters (also 1953), wenn der Text so stimmt. Und auf einigen weiteren Aufnahmen ist Connor ja wohl auch zu hören. Krupa wird im Text ja auch genannt (early life), und Krupa hatte sich ganz bestimmt mit Zutty Singleton beschäftigt.
Ich bin der festen Überzeugung, dass Gene Krupa „a-wop bop-a loo-mop a-lop bam-boom“ erfunden hat!
Der drummer Paul Lines ist sehr amüsant: „Get into it until it got that thing. I don’t know how to tell you this, but this has got it, I know that. Listen to the crickets tonight. I kid you not: they got it.“ Recht hat er!
Was sagt er genau ab 4:35 min? „Brevity is ???. Somebody said that. Applies to music, poetry, all the arts.“
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)