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Danke für die Antwort.
motoerwolf
@.nicht_vom_forum
Der Film ist alles, nur nicht unpolitisch. Es geht nur nicht um DEMS vs GOP.
Ja, ich hätte „apolitisch“ schreiben sollen. So oder so halte ich es für schwierig, in einem Land mit einem Waffenfetisch, in dem ein beachtlicher Teil der Bevölkerung tatsächlich von Putsch und Bürgerkrieg träumt, so zu tun, als gäbe es auch noch andere mögliche Gründe für einen US-Bürgerkrieg als rechtsradikale Militias, Trump-Anhänger und ähnliche Gruppen.
Übrigens ist der Film kein amerikanischer, auch wenn er dort spielt. Die Frage müsste also lauten, was bedeutet unpolitisch oder centrist im UK?
Naja. Der Film ist mit amerikanischen Schauspielern für ein amerikanisches Publikum gemacht.
Es gilt ja leider immer noch das Bonmot „Es gibt keine Anti-Kriegsfilme, nur Kriegsfilme“.
Das ist in meinen Augen schon immer Unsinn gewesen.
Natürlich kann man Krieg auch kritisch darstellen und der Spruch ist verkürzt. Er trifft aber m. A. n. zu, wenn der „Anti-Kriegsfilm“ sich der Mittel des Actiom-Kinos bedient. Und zumindest im Trailer war das aus meiner Sicht so. Ich fand zum selben Thema übrigens DMZ ziemlich gut.
Mal schauen. Vielleicht sehe ich mir den Film noch an und bilde mir ein eigenes Bild. An der handwerklichen Qualität habe ich jedenfalls keine Zweifel.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick