Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

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latho
No pretty face

Registriert seit: 04.05.2003

Beiträge: 37,711

nicht_vom_forum
Mir ging’s um diesen zeitlichen Aspekt. Das Internet als Schutzraum gerade für LGBT ist älter als Voss. Dass das jetzt sichtbarer ist, liegt m. A. n. an der gesellschaftlich Liberalisierung und an der Zentralisierung auf wenige Plattformen und nicht daran, dass Leute jetzt ihre sexuelle Orientierung wechseln wie die Socken.
Zum Rest Zustimmung, die Formulierung ist mir allerdings zu passiv. Facebook, Twitter, Telegram und Trollfarmen sind ja nicht zufällig so wie sie sind.

Auf der anderen Seite gab es die technischen Möglichkeiten. Eine Ursächlichkeit in die eine oder andere Richtung (social media sit wie es ist, weil es die Leute so wollen/weil es die Erfinder so wollen) ist letzten Endes kaum feststellbar.

nicht_vom_forum
Zum Inhalt: Ich würde mir bei Leuten bei Voß und Co. als allererstes wünschen, dass sie sich mehr mit dem Thema LGBTQ beschäftigen, bevor sie sich mit ihren Thesen in die Öffentlichkeit trauen. Das wirkt auf mich immer so, als hätten sie kaum mit LGBT-Menschen gesprochen. Fälle, dass vermeintlich heterosexuelle (oder cis) Menschen sich nach Jahren oder Jahrzehnten als LGBT zu erkennen geben, sind ja nicht selten. Und das ja oft in einem Alter, bei dem jugendlicher Experimentierwille als Begründung wirklich ausgeschlossen werden kann.

Die Anonymität hilft, die es in anderen Medien so nicht oder kaum gibt/gab, natürlich auch die direkte Bedienung. Auf der anderen Seite kann man auch über LGBTQ-Themen sprechen, ohne Angehöriger der Gruppe zu sein.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.