Antwort auf: Enja Records

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gypsy-tail-wind
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Interessant @vorgarten – kenne ich nicht, aber das klingt schon sehr gut … und das „andere, eigene“ könnte bei mir ja auch leichter reinkommen als „m-base auf enja“ ;-)

Hatte mir noch überlegt, die inzwischen vier Michele Rosewoman CDs, die hier sind, hervorzusuchen … aber die liefen alle in den letzten Monaten/Jahren (im Gefolge der 90er-Strecke hier gekauft, auch wenn zwei von ihnen aus den 80ern sind … Gary Thomas ist auf zweien dabei, drum komm ich drauf).

Ich hab mit Runde 2 von Waldron im Domicile weitergemacht, vor noch nicht langer Zeit aus der Enja-Reihe aus Japan nachgeholt („Black Glory“ kenne ich aber auch weniger lang, als ich hier im Forum bin, glaube ich):

Mal Waldron – Plays the Blues. Live at The Domicile | Das sind wirklich fabelhafte Aufnahmen – auch wenn mir hier manchmal ähnlich wie bei jüngeren Live-Erlebnissen völlig unklar bleibt, wie Jimmy Woode (oder überhaupt wer, aber Waldron macht halt einfach sein Ding) mit Pierre Favre zusammenspielen kann … ich finde Favre sehr, sehr toll – aber ich verstehe sein Time überhaupt nicht, ich wäre da die halbe Zeit völlig verloren. Mag sein, dass man das spielend erleben muss, um es zu begreifen …

Und klar, wäre das Columbia oder so und 5-10 Jahre früher, würde ich nach einem Box-Set schreien! Würde mich schon sehr interessieren, ob Enja bei so einer Live-Aufnahme auch diverse Sets mitgeschnitten hat, dass das an diesem einen, einzigen Tag schon hinhauen würde?

Jetzt bin ich mitten hier drin:

Sunny Murray Trio – 13# Steps On Glass | Inzwischen bin ich ja drauf gefasst, dass das kein Free-Album ist (zumindest die meiste Zeit nicht, im einen Murray-Originals, das gerade läuft, ändert sich das mal so halbwegs), nicht der lärmige Blow-Out, den ich einst erwartet hatte. Pope finde ich immer irgendwie etwas trocken, spröde, aber er ist schon sehr gut und sein Ton ist oft wahnsinnig schön … und das Album hat definitiv seine Momente. Aber irgendwie bleibt das eine leise Enttäuschung, was mehr mit dem Leader am Schlagzeug zu hat als mit Pope. Das Schlagzeug ist die meiste Zeit sehr konventionell, ein paar Fills hier und dort, es fühlt sich ganz gut an … aber Sunny Murray ist doch ein anderer!

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba