Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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vorgarten

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bei ingrid monson (FREEDOM SOUNDS) stehen ein paar sachen über brubeck, die ich noch nicht wusste, z.b. dass die kritik an ihm und seiner vermeintlichen klassikorientierung und dem fehlenden swing ziemlich stark über race aufgebaut war, vor allem nach dem time-magazine-cover (1954). seine größten kritiker waren weiß, zu den verteidigern gehörten ja u.a. parker, mingus, mary lou williams und billy taylor, und mit klassik hatte er es eigentlich auch nicht so, er konnte ja keine noten vom blatt spielen. dass er native-american-vorfahren hatte, was die argumentation „weiße musiker swingen nicht“ zusätzlich erschwert hätte, war damals allerdings noch nicht bekannt.

hier jetzt:

julie driscoll, 1969 (1971)

driscoll, kurz bevor sie tippett hieß, in der übergangsphase zum jazz, mit dem späteren ehemann und leuten wie elton dean, stan saltzman, carl jenkins usw. habe ich geschenkt bekommen, finde ich auch sehr interessant, aber dieser eher röhrende gesang brettert mir über zu viele feinheiten der arrangements hinweg und macht es mir etwas schwer, mich da reinzuhören.

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