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pfingstluemmelIch bin mal wieder den Filmkritikern des Feuilletons und den Preisvergebern aufgesessen: Das Lehrerzimmer entpuppt sich als genau die Art von deutschem Film, welche gemeint ist, wenn abschätzig von „deutscher Film“ gesprochen wird. Ich ertrage diese kleinbürgerlichen Zwistigkeiten, die in hinterfotzigen Anfeindungen und ominösem Rumgeraune sackgassieren, einfach nicht mehr. Idiotie aus der geistigen Provinz ist und bleibt Zeitverschwendung.
Ich sah Das Lehrerzimmer deutlich besser. Spannend, zuweilen gar beklemmend mitanzusehen wie ein gutmeinender Mensch einen (durchaus nachvollziehbaren) Fehler begeht und sich dann immer mehr in die Folgen verstrickt (die durch eine empathielose, gleichgültige oder sogar böswillige Umgebung noch befeuert werden). Das abrupte Ende läßt allerdings die Frage zurück, worauf der Film letztendlich eigentlich hinaus will. Insgesamt von mir gute 7,5/10.
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