Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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redbeansandrice

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friedrich

gypsy-tail-windAls Damerons bestes Album friedrich. Das sind ja allerdings auch nur drei oder – wenn man die Prestige-Session mitrechnet, die auf „Clifford Brown Memorial“ herauskam – dreinhalb… (…) Ist ja leider alles recht überschaubar, selbst wenn man Arrangeur-/Sideman-Gigs miteinbezieht.

Ja, das allgemeine Lob für dieses Albums verleitete mich auch zur Anschaffung. Kann mich der gängigen Meinung aber leider nicht anschließen. Auf dem von mir erwähnten Twofer sind außerdem noch Tracks von The Magic Touch, glaube ich, und natürlich das Gil Evans-Album. Im Vergleich Tadd Dameron vs. Gil Evans gewinnt da eindeutig letzterer. Aber ist vielleicht auch nicht ganz fair, dieser Vergleich.

der Vergleich ist nicht fair, würd ich sagen, weil Gil EVans vor allem als Orchestrator genial war und Tadd Dameron vor allem als Komponist… und dieser lyrische aber troztdem farbenfrohe Hard Bop von Benny Golson / Art Farmer / Gigi Gryce (und Elmo Hope? eigentlich schon) kommt z.B. direkt von Dameron… und vielleicht gibt es von denen tatsächlich bessere „Alben“ in dem Stil als von Dameron selbst… Was zu gypsys Frage führt, wieviele Dameron Alben es denn gibt… ich hab die Nacht viel drüber nachgedacht, und komme jetzt auf vier, inklusive den vier Tracks vom Clifford Brown Memorial, die ja auch als 10in Album erschienen

Tadd Dameron – A Study In Dameronia

das lief jetzt gerade dreimal – dauert ja auch nur knapp 20 Minuten – und ich würd sagen es ist das beste der vier Alben, wenn man es denn zählt, gefolgt von Fontainebleau… Benny Golson ist genau der richtige Tenorist für Dameron, und Clifford Brown sowieso genial, das Feature für Philly Joe Jones ist auch super… Bei Magic Touch ist mir die Band tendentiell zu gross, und bei Mating Call zu klein… muss das aber alles noch wieder mehr hören.

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