Antwort auf: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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motoerwolf

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The Zone of Interest (Jonathan Glazer, 2023)

Der Film legt sich wie Blei auf die Seele des Zuschauers, oder, fast wichtiger, des Zuhörers. Denn die Tonspur kommt direkt aus der Hölle. Das betrifft auch die Dialoge, vor allem aber die Atmo. Freilich weiß ich nicht, wie Auschwitz klang, aber mir scheint, Glazer hat das gut eingefangen. Und es ist entsetzlich. Auch bildlich ist der Film herausragend komponiert. Farbgestaltung, Bildausschnitt und Einstellungsgröße sind perfekt gewählt. Zusammen sorgen u.a. sie dafür, dass man als Zuschauer trotz der Nähe zur Familie Höß niemals die Distanz zu ihnen verliert. Trotzdem ist der Film in meinen Augen nicht makellos. Die mit Nachtsichtkamera gedrehten und sonst nicht eingebundenen Aufnahmen eines polnischen Mädchens, das den Insassen zu helfen versucht, sind für mich unnötige Fremdkörper im Film. Außerdem gibt es einige Szenen, die eben doch (entgegen der Aussage einiger Kritiker) das Böse mehr oder weniger direkt zeigen. Das Treffen zwischen Höß und Vertretern des Unternehmens Topf & Söhne ist so ein Beispiel. Gezeigt wird da wirklich nur das Gespräch, aber selten ist im Film das Böse so konkret. Natürlich wirkt das, so wie die technokratischen Gespräche in Die Wannseekonferenz (Regisseurs Matti Geschonneck, 2022), aber deutlich stärker wirken Sätze wie Hedwig Höss lachendes „Die Juden sind auf der anderen Seite“.

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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame