Antwort auf: Wilco – Cruel Country (2022)

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penguincafeorchestra

Registriert seit: 21.04.2003

Beiträge: 2,471

1. I Am My Mother ****1/2
2. Cruel Country ****
3. Hints ****1/2
4. Ambulance ****
5. The Empty Condor ****
6. Tonight’s The Day ****
7. All Across The World ****1/2
8. Darkness Is Cheap ****1/2
9. Bird Without A Tail / Base Of My Skull *****
10. Tired Of Taking It Out On You ****
11. The Universe ****1/2
12. Many Worlds *****
13. Hearts Hard To Find ****1/2
14. Falling Apart (Right Now) ***1/2
15. Please Be Wrong ***1/2
16. Story To Tell ****1/2
17. A Lifetime To Find ***1/2
18. Country Song Upside Down ****1/2
19. Mystery Binds ****
20. Sad Kind Of Way *****
21. The Plains ***1/2

Gesamtwertung: ****+

Durch dieses Mammutwerk muss man sich erst mal durchhören. Aber wenn man sich die Zeit nimmt, wird man mit einem entspannt zurückhaltenden Vibe belohnt, der sich auf leisen Sohlen in die Gehörgänge einschleicht. Die Gewöhnlichkeit ist das magische an den Songs. Die Band zeigt ihre Meisterschaft in Details und spürt der introvertierten Stimmung der Songs nach und irgendwann macht es dann mal Klack und man ist beeindruckt von diesem zarten Country-Folk-Aquarell. Im Prinzip hört sich das vielleicht nach dem faden SCHMILCO an, aber diese Alben trennt Welten im Songwriting. Auch wenn hier viele traditionelle Vorbilder und Steelgitarren mitschwingen, entflieht dieses Album immer wieder den vorgezeichneten Bahnen, indem es sphärische Räume einbaut und damit frei ist. CRUEL COUNTRY läutet wohl das Alterswerk dieser Band ein und lässt wieder eine Begeisterung für diese Band aufkommen, die ich das letzte mal bei ca. SKY BLUE SKY hatte. Natürlich ist das auf eine Art nicht mehr die selbe Band und manche alten Hörer werden abspringen, aber das Album ist für mich definitiv nicht zu lange geraten, sondern durchgehend wohltuend.

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I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again