Antwort auf: Kalender der Neuerscheinungen – 2024

Startseite Foren Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat Aktuelle Platten Kalender der Neuerscheinungen – 2024 Antwort auf: Kalender der Neuerscheinungen – 2024

#12265117  | PERMALINK

the-imposter
na gut

Registriert seit: 05.04.2005

Beiträge: 38,732

jesseblue

the-imposter

jesseblue

the-imposter
girl in red Too much
könnte auch ziemlich gut werden

Ich mag ihre Singles bis 2019 durchgängig. Dieser von-der-Stange-Sound spricht mich leider gar nicht mehr an.

höre da nichts ‚von der Stange‘, sondern ein vielschichtiges Arrangement (sehr gut), eine ebenfalls sehr gute Produktion, und eine clevere Melodieführung, dass du mit modernen Sounds / Produktionen nicht viel anfangen kannst, ist aber auch nichts neues, insofern ..

Das Verträumte, das Unbeschwerte, das Anderssein, das Charakteristische und das Nebenan ihrer frühen Aufnahmen ist für mich leider gänzlich verloren gegangen, seitdem sie auf Albumlänge veröffentlicht. Und ja, auch der Sound ist für mich beliebiger geworden. Gerade da die frühen Tracks indie klingen, sind sie so reizvoll. Ich erkenne mittlerweile nicht mehr den typischen Girl-In-Red-Fingerabdruck.

Hab mir jetzt ein paar ihrer früheren Songs angehört, und muss sagen, die klingen einfach nicht gut, zu dumpf (muffled), beeindruckende Playzahlen aber.

Her first EPs Chapter 1 (2018) and Chapter 2 (2019) were recorded in her bedroom.

Danach, und dann auch beim ersten Album, wird es deutlich besser, da war dann aber auch schon ihr jetziger (Co-) Producer Matias Tellez mit an Board (teilweise auch als Co-Writer), einmal auch Billie E’s Bruder Finneas.

Schätze das ist eben der Lauf der Dinge wenn die Reichweite grösser wird / werden soll. Irgendwann kommen dann eben auch ‚richtige‘ Producer dazu, die ja sehr oft auch Arrangeure sind, Abläufe gestalten, ihren eigenen Style einbringen, das Klangbild definieren usw ..

Im neuen Song höre ich da auch nochmal eine kleine Weiterentwicklung. Mir gefällt’s. Grade dieses Vielschichtige, dass da praktisch jeder Akkorddurchlauf anders gestaltet ist, und der Song in seinem Ablauf trotzdem konsistent bleibt. Richtig gut gemacht mE.

Ich kann das mit der Klangästhetik schon auch verstehen, dass einem dies und das missfällt und man da seine persönlichen Präferenzen hat. Sehe auch eine gewisse Einförmigkeit wenn sich viele derselben Referenzen und Baukästen bedienen (’soll klingen wie dieses oder jenes‘). Irgendwann muss dann auch wieder etwas Neues her ~ die Copycats bei Erfolg dann auch wieder in Massen im Schlepptau. So ist das mit den Trends. Läuft sich alles irgendwann tot, sogar Reggaeton ;)

--

out of the blue