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friedrich
gypsy-tail-wind
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Zwischen „Blue Groove“ und „Preachin’“ oder zeitnah nach letzterem gibt’s noch eine Session mit Don Patterson, Paul Weeden und Billy James, c. May 1962, fünf Stücke gemäss Bruynickx, aber nur zwei sind auf einer Argo-Single (…) erschienen
Die unveröffentlichten Stücke sind:
I Can’t Get Started
C Jam Blues
Just You, Just Me
Also: „Bringen wir mal Ammons mit Stitts Band zusammen und sagen ihnen, das einfallsloseste Material für eine erfolglose Jam-Session zu suchen“Schöne Aufnahme von Gene Ammons! My Babe kannte ich bislang nur in der Aufnahme von Little Walter für Chess, was das Mutterlabel von Argo war. Da ist sie wieder, die Chicago Connection!
redbeansandriceWenn Künstler für schnelles Geld und entgegen ihren vertraglichen Verpflichtungen mal eben ein Album aufnehmen, sind sie leider nicht immer top fit und auf der Höhe ihrer Kreativität…(…)
Gene Ammons hat massenhaft Aufnahmen für Prestige (Edit: und andere) gemacht und ich glaube alle Seiten haben gutes Geld damit verdient. Mal ehrlich: Da ist viel dabei, was – sag ich mal – generisch und redundant ist. Ich hatte vor einiger Zeit mal einige Gene Ammons-Alben gekauft. Vieles davon klang irgendwann nur noch wie Pappe. Ich habe dann eine Mix-CD der in meinen Ohren interessantesten Tracks gemacht und einige Alben wieder abgestoßen. Gene Ammons hat einiges sehr tolles gemacht. Er hat sich aber auch oft wiederholt und die gleichen Zutaten ganz schön weit gestreckt. Das hat sich offenbar kommerziell gelohnt, künstlerisch aber nicht immer.
Aktuell stehen bei mir das sehr schöne Boss Tenor und das etwas kuriose – aber dadurch so interessante – Bad! Bossa Nova plus die beiden oben erwähnten Compis (mit dem kompletten Twisting The Jug-Album) im Regal. Sicher gibt es noch anderes Hörenswertes, aber das ist ganz schön schwer aus der Menge des Materials rauszusieben.
Ach ja, das hier ist natürlich auch toll:
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Vom Album Brother Jug, das ich aber leider nicht habe.
geht mir bei aller Sympathie für Ammons nicht ganz unähnlich… wenn man so durch die Diskografie guckt (hier zB) dann sind da in der frühen Albumära zwischen ca 1955 vor 1961 vor allem diese Prestige Jam Sessions… nicht jedermanns Sache und gerade auch bei Ammons find ich sie nicht das ideale Format… um 1961 kommen dann etwas geeignetere Produktionen, zum einen die ersten Orgelalben, darunter tolle Sachen wie Boss Tenors in Orbit und Groovin‘ With Jug, zum anderen Alben mit kleineren Bands mit Klavier (Boss Tenor, Jug, Up Tight, Boss Soul!) die ziemlich super sind, Bad Bossa fällt auch in diese Zeit, das Album mit Dodo Marmarosa etc… es folgt der sieben oder achtjährige Gefängnisaufenthalt, den Prestige ziemlich gut mit Archivveröffentlichungen überbrücken konnte, manche davon super, andere eher durchwachsen… die Alben rund um die Haftentlassung find ich dann oft ziemlich stark, The Black Cat, You talk that talk, Brother Jug… und dann wurde es Mitte der 70er langsam stiller…
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