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Alle paar Jahre passiert etwas, sagen wir fünf. Da lese ich jemanden, den ich brauche, zu brauchen meine, nichts klarer als der eigene Irrtum. Was man so „Entdeckung“ nennt. Also Irene Dische. Ich schreibe das hier hinein, weil es um Anatol Ugorski geht. Zu den Diabelli-Variationen habe ich nie einen Zugang, Zuweg gefunden, ich warte, harre aus bis zu einer bestimmten, gewissen Variation. Ugorski, Swjatislov Richter en plus, Korstick wie immer ein Reinfall. Und noch andere. Nicht wichtig. Die Geschichte interessiert mich, Interesse im aufgeregten Sinn. Ich verstehe nicht, wie Ugorski sich gerade an diesen Variationen auf eine Blödsinnsvorgabe so sehr eingelassen hat. Dass Beethoven den Goldbergs da noch etwas nachschiebt, ist eine andere Sache, auch nicht wichtig. Ist, @yaiza, die Lösung bei Irene Dische zu finden? Das Buch habe ich nun gelesen, ich lege es mit traurigen Augen ab, trotz und wegen allen Witzes. Es sticht mit dem Messer, das Buch. Das für Anatol Ugorski geschrieben wurde.
@clasjaz — ich hatte mir das Buch zum Lesen auch notiert, bin aber noch nicht dazu gekommen (gerade im Javier Marías-Rausch). Ich hatte es von der Doku so verstanden, dass das Interesse, die Diabelli-Variationen zu lernen, bei Irene Dische lag und das sozusagen der Unterricht der Deal (vielleicht auch als Geste) war, dass er das Instrument in ihrer Wohnung nutzen konnte.
Diese Var. sind mir auch nicht nah … interessant finde ich, dass Zender dazu „33 Veränderungen über 33 Veränderungen“ komponierte. Damit wollte ich mich auch mal beschäftigen, habe es aber noch nicht getan.
auf die Schnelle: Rondo 2013
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