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vorgarten
interessant, dass du das so hörst. ich habe eher aufgeatmet, weil die langen stücke – bei all dem, was an verrückten sounds und rhythmen zwischendrin passiert – sich für mich sehr organisch entwickeln, ohne die musiker ins arrangement einzuzwängen. ich musste oft daran denken, wie steve coleman für größere ensembles schreibt, da geht es auch nicht so um einzelne soli, obwohl sie in der struktur möglich wären. ist vielleicht sehr subjekt, etwas „organisch“ zu finden – für mich klang das so, dass sich die rhythmen aus der entwicklung ergeben, und die solisten dadurch permanent mit neuen impulsen versorgt werden, die sie aber nicht alle aufgreifen müssen.aber dass das hier nur 5 leute sind, sehr klassische besetzung eigentlich (außer: cello statt bass), finde ich verrückt, es hört sich viel orchestraler an.
Keine Ahnung, woran es liegt, aber ich hatte ab und zu so Laubrock/Halvorson-Momente, in denen mir das zu überstrukturiert vorkam … aber im Ganzen ist es schon ansprechend und ich bleibe dran
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba