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Interessant, hurley, das sehe ich widerum fast in Gänze anders:
hurleyDa würde ich Dir mal komplett widersprechen. Im Vergleich mit „Pocket Moon“ sind „The Lousy Dance“ und „Hotel Lives“ eine ungleich zähere wenngleich auch eine ungemein wertvollere Erfahrung. Und Listen ohne Tracks dieser beiden Alben sind eigentlich sinnlos. Kein Smiley.
Das ist hart. Sind madmartls und duplos Listen damit für Dich disqualifiziert? (Und meine wird dann auch sinnlos, fürchte ich.)
(„Pocket Moon“ ist natürlich ebenfalls sehr zugänglich.)
hurleyAber nicht jeder kann sich mit den windschiefen Arrangements von „The Lousy Dance“ anfreunden…geschenkt…aber keine Tracks von „Hotel Lives“ ist schon arg hart. Zumal es für viele auch sein Opus Magnum ist.
Aber „zugänglich“ sind beide Alben nun nicht gerade. Bei „Hotel Lives“ ist allein die Länge des Albums für viele schon eine sperrige Angelegenheit und dann noch dieser größtenteils balladeske, windschiefe Vortragsstil.
„Windschief“ ist für mich auf „Dance“ und „Lives“ höchstens Joyners Gesang, die Chicagoer Jazz-Cracks spielen präzise. Verhalten, karg, dunkel: sicher, aber wenn man Cohen verinnerlicht hat, gibt es hier eigentlich keine Hürden. Und im Vergleich zu den Platten vor ’98 ist das ja sogar Hi-Fi.
hurleyIch halte sogar „Ghosts“ mit seinen Free-Rock Arrangements für leichter goutierbar wenn man mit Bands wie Velvet Underground, Sonic Youth, The Red Krayola oder The Necks schon früh Bekanntschaft gemacht hat.
Kann man so sehen, zumal man ja nach „Skeleton Blues“ auf vielschichtigen, feedbacklastigen Gitarren-/Orgel/etc.-Sound eingestellt war.
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God told me to do it.