Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II) › Antwort auf: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

ford-prefect Feeling all right in the noise and the light
Registriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Am letzten Montagabend war auf arte das Sozialdrama Dancer in the Dark von Lars von Trier von 2000 zu sehen, das nun in der Mediathek steht. Die isländische Sängerin Björk spielt darin eine alleinerziehende Mutter, die zudem erblich bedingt sehbehindert ist und zu erblinden droht. Auch ihr Sohn leidet an derselben Augenkrankheit. Gedreht wurde der Film überwiegend mit einer wackelnden und zitternden Indie-Kamera bzw. shaky cam. In dem Film öffnen sich menschliche Abgründe.
Gelegentlich driftet die Handlung ins Surreale ab, wenn Björk in der Produktionshalle der Fabrik, wo sie malocht, zu singen und zu tanzen beginnt. Diese surrealen Musical-Elemente wiederholen sich während einer Gerichtsverhandlung und in einer Haftanstalt … und sind die besten Szenen des Films.
In den Rollen sind Catherine Deneuve, Peter Stormare und David Morse zu sehen. Sowie Udo Kier kurz als Arzt im weißen Kittel. Der schwedische Schauspieler Peter Stormare gehörte einst zum Ensemble von Ingmar Bergman. Wenn ich den sehe, muss ich an seinen Auftritt als einfältiger Killer in „Fargo“ von den Coen-Brüdern denken … und an seine Rolle als düsterer SM-Porno-Produzent in „8mm“ neben Nicolas Cage.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!