Antwort auf: Umfrage – Die 20 besten Tracks von Simon Joyner

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stefane
Silver Stallion

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Simon Joyner – Die Jahre 2002-2006


[Simon Joyner, ca. 2005 (Photograph: Chad Radford)]

Nach den sehr intensiven letzten Jahren, in denen Simon Joyner zwischen 1992 und 2001 sage und schreibe neun Alben und zwei EPs veröffentlicht hatte, gestalteten sich die Noughties nach dem Release von „Hotel Lives“ etwas ruhiger.

Das Jahr 2002 begann mit dem Livealbum Verbal Objects – Live Recordings from the Dreary West Coast, 2000. Die Platte versammelte Liveaufnahmen mit Lonnie Methe und dem Pianisten Will Hendricks von einer West Coast Tour vom Februar 2000 aus dem Modified Arts Club in Phoenix/Arizona, Radio KSPC aus Claremont/Kalifornien, der Paradise Lounge aus San Francisco/Kalifornien und Sam’s Barn aus Eugene/Oregon. Erschienen ist das Album auf Lonnie Methes Seagull Label, mal wieder nur als Kassette.

Im Mai 2002 dann mit Grapefruit eine weitere Split Single, dieses Mal mit Two Dollar Guitar aus Hoboken/New Jersey, einer Band des Sonic Youth-Drummers Steve Shelley. Die Single enthielt eine Neuaufnahme des Songs „Grapefruit“, der bereits auf dem 93er-Album „Room Temperature“ enthalten war, dieses Mal mit den Fallen Men, nämlich Chris Deden an der Orgel, Brad Smith am Piano und Lonnie Methe an der Violine. Erschienen auf dem Misplaced Music Label aus Duluth/Minnesota.

Gegen Ende des Jahres 2002 dann eine weitere Kompilation: Here Come the Balloons (1992-1999) – ausschließlich als Kassette auf Chris Fischers Unread Records aus Pittsburgh/Pennsylvania veröffentlicht – versammelte Home Recordings, Songfragmente, eine Aufnahme für das College Radio KJHK aus Lawrence/Kansas sowie einen Remix.

Das neue Jahr begann im März 2003 für Simon Joyner mit der Single Here Come the Balloons, die auf Tongue Master Records aus London veröffentlicht wurde. Begleitet wird er hier von Chris Deden (Orgel), Alex McManus (Gitarre und Percussion) sowie Karen Gaitens (Percussion).

Ansonsten brachte das Jahr 2003 nur noch ein weiteres Livealbum: Blue Melody (Live from the South) wurde auf dem von Dennis Callaci gegründeten Shrimper Label aus Upland/Kalifornien veröffentlicht, und zwar nur als CD-R. Die Platte dokumentierte einen Liveauftritt vom Juli 2000 aus dem Club Room 4 in Chapel Hill/North Carolina, bei dem Simon Joyner von Michael Krassner an Gitarre und Piano, Fred Lonberg-Holm am Cello, Jason Adasiewicz – einem weiteren Protagonisten der Chicago Free Improvisation-Szene – an Drums und Vibraphon und Jessica Billey an der Violine begleitet wurde.

Der März 2004 brachte dann mit Lost with the Lights On endlich wieder ein neues Album, veröffentlicht auf Jagjaguwar Records aus Bloomington/Indiana, einem der größeren Independent Label. Michael Krassner, Fred Lonberg-Holm und Will Hendricks waren wieder dabei, aber die Band hatte auch zwei neue Mitglieder vorzuweisen: der Australier Jim White an den Drums, der zuvor schon mit Tex Perkins, The Blackeyed Susans, Bonnie Prince Billy, Bill Callahan und Nina Nastasia gespielt hatte, und Eric Heywood an der Pedal Steel, Gitarre und Mandoline, der mit Aufnahmen für Joe Henry, Son Volt, Richard Buckner, Freakwater, Greg Brown, die Jayhawks, Alejandro Escovedo und John Doe auch eine wahrlich beeindruckende Historie mitbrachte.
Die Aufnahmen fanden dieses Mal in den Kingsize Studios in Eagle Rock/Los Angeles statt.

Im November 2004 kam dann mit Stranger Blues noch eine Kollaboration mit Dennis Callaci heraus, die im August 2003 in Dennis Callacis Wohnzimmer in Südkalifornien aufgenommen worden war und drei Tracks von Simon Joyner enthielt. Veröffentlicht wurde diese Kollaboration als One-Sided LP auf dem Catsup Plate Label aus Swarthmore/Pennsylvania.

Im Jahr 2005 gab es kein neues Release von Simon Joyner.

Auch das Jahr 2006 begann erstmal mit einer Archivveröffentlichung, allerdings einer höchst willkommenen: das Jagjaguwar Label versammelte auf der Doppel-LP Beautiful Losers – Singles and Compilation Tracks 1994-1999 insgesamt 21 rare Tracks von Simon Joyner. Neben den beiden Singles aus den Jahren 1994 und 1999 waren auch siebzehn Simon Joyner-Tracks vertreten, die nur auf Kompilationen oder als CD- bzw. 7″-Beilagen von Zeitschriften erschienen waren.

Ende 2006 ging es dann weiter mit Skeleton Blues, einem Album von Simon Joyner & The Fallen Men , wieder auf dem Jagjaguwar Label veröffentlicht. Michael Krassner, Alex McManus, Chris Deden und Lonnie Methe waren wieder am Start, dazu mit Dave Hawkins an Gitarre und elektrischem Piano und Mike Tulis am Baß zwei Novizen. Die Aufnahmen fanden seit langer Zeit mal wieder in Omaha/Nebraska statt.

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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)