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zappa1
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Hast mir die Tage ja auch so nett erklärt, dass Uruguay nicht zur EU gehört, auch da bin ich froh, dass ich das jetzt endlich weiß.
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Und wenn Queen keine Musik für Kinder gemacht haben, dann gilt das generell für Pop- oder Rockmusik. Ab wann darf man Kinder denn dann behutsam an Rockmusik ranführen, ohne dass sie Schaden nehmen? Vielleicht ne Art FSK für Rockbands einführen, Tipper Gore hätte ihre helle Freude daran.
Kein Grund, gleich persönlich zu werden.
Und zum Inhalt: Dass Uruguay nicht zur EU gehört, ist einer der zentralen Gründe, weshalb die Cannabis-Legalisierung hier, im Gegensatz zu dort, so umständlich und halbherzig stattfindet. Das kann einen natürlich verärgern, aber daran ist nun wirklich nicht die Bundesregierung schuld.
Bei Musik ist der Jugendschutz doch eigentlich schon immer (d. h. mindestens seit der Gründung der Bundesrepublik) ein zentrales Thema, wenn es darum geht, was für Kinder unkontrolliert zugänglich ist (und das m. E. durchaus berechtigt: Wie fändest Du es denn, wenn bei einer App für Kinder auf einmal sowas zugänglich wäre: https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Rechtsrock-Band oder das im Radio gesendet würde?). Warum ist das auf einmal kontrovers? Manchmal rutschte da mangels Englischkenntnissen der Beteiligten (Bobby Brown, anyone?) etwas durch, aber das Tagesprogramm der Radiosender ist doch seit jeher entsprechend gefiltert. Und wenn Yoto den Anspruch hat, dass da Eltern ihre Kinder einfach bedenkenlos hören lassen können, halte ich es für absolut akzeptabel, dass der Betreiber sein Angebot entsprechend auswählt und einschränkt. Es steht den Eltern ja frei, zusätzlich Spotify, Deezer o. ä. zu installieren. Ich sehe da überhaupt keine Parallelen zu Tipper Gore und Co.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick