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piwoMcCartney half just angeblich Jagger/Richards ein wenig beim Schreiben eines Songs. Bei jenem Song wohl spielt McCartney auch den Bass. Ansonsten gab’s für ihn weiter nicht mehr viel zu tun. Klar, er ist ein ehrlicher Charakter, doch ’ne Horizonterweiterung in Sachen Musik hätte er dieser Blues-Coverband eh nicht nahebringen, vermitteln können. Jetzt nicht mehr. Jetzt sind Hopfen und Malz verloren.
Eine Blues-Coverband zu sein ist ja nichts schlechtes!
Ja, du hast es sozusagen auf den Punkt gebracht.
Paul McCartney dürfte sich allerdings auch noch daran erinnern, dass jene vom Blues doch so angetane Band „The Rolling Stones“ sich tatsächlich einmal auf ein musikalisches Experiment einließ: Ende 1967 war’s, als das Quintett mal kurz in die gerade en vogue kommende, psychedelische Musikwelt eintauchte.
Wohl böse Spötter waren es, die damals behaupteten, die „Nachspieler“ hätten versucht, ein wenig zu „Sergeant Peppern“. Wie dem auch war – es war, ja, wie soll man sagen, ein letztlich wohl doch allzu kühnes Unterfangen, welches bekanntermaßen ja auch ziemlich in die Hosen ging.
Die Rolling Stones bekamen schlichtweg ihre Grenzen aufgezeigt, zeigten sich jedoch reumütig und konzentrierten sich daraufhin auch wieder aufs Wesentliche, auf das, was sie musikalisch auch imstande waren umzusetzen, zu modifizieren, um darauf schließlich weiter aufzubauen. Und das war nun mal die eingängige, Blues-orientierte Musik.
Kompositorisch Herausragendes gab’s von der Band zwar nie zu hören – dennoch: Ab und an klangen ihre Eigenkompositionen nun gar nicht mal so unoriginell – wohlgemerkt, zu jener Zeit. Und so brachten die Rolling Stones 1968 dann auch ein recht passables Blues-Album heraus.
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Tomorrow never knows