Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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mozza
Was soll denn „Gebrauchsmusik“ sein? Entstammt das einem elitären Habitus, um erlesenen Musikgeschmack von dem des gemeinen Pöbels abzuheben? Deine Auslassungen lassen so eine Lesart zumindest zu, ob dies beabsichtigt ist oder nicht.

Mir geht’s mit dem Begriff nicht im Mindesten um die Qualität der Musik, sondern um das Konsumverhalten. Wie viele Leute kennst Du, die sich einen (gibt’s die noch?) drei Jahre alte Bravo-Hits-Sampler noch regelmäßig anhören? Gelegenheitshörer, bei denen Musik kein eigenes Hobby ist, sondern die hören, was gerade aktuell ist, sind m. E. mit Streaming rundherum besser bedient als mit physischen Tonträgern.

Und Sichwort „Gebrauchsmusik“ an sich: Das kann erstmal, unabhängig von Stil und Qualität, alles sein, bei dem im Titel „zum Kochen“, „für die Party“, „zum Joggen“, „zum Lernen“, „für die Autobahn“, „für den Fahrstuhl“, „for Airports“ oder ähnliches vorkommt. Also beispielsweise ein großer Teil der typischen Streaming-Playlists.

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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick