Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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Ein kleiner Abstecher von Don Byas zu Johnny Hodges – die beide auch hier und dort gemeinsam gespielt und aufgenommen haben. Beides Meister der feinen Tonbildung.

Nachdem ich vor vielen Jahren – muss wohl 1999 gewesen sein, anlässlich Dukes 100. Geburtstags – aus Neugier mal einen Ellington-Sampler gekauft hatte, setzte sich bei mir im Hirn eine Aufnahme mit Johnny Hodges als Solist fest. Die Billy Strayhorn-Komposition Daydream von 1940. Das hatte Eleganz, Charme und ging ans Herz. (Schloss ich eigentlich mehr ins Herz, als dass es sich im Hirn festsetzte. So herum wird ein Schuh draus. ;-) ) Habe mir dann diese Johnny Hodges-Compi auf dem wahrscheinlich zwielichtigen Definitive Records-Label aus Andorra besorgt:

Johnny Hodges – Who Struck John? – The Best Of The Duke’s Men Vol. 2 (Aufnahmen von 1939 – 1947, Zusammenstellung 1999)

Höre das jetzt nicht in der stilvollen Umgebung, in der Hodges auf dem Cover abgebildet ist, wahrscheinlich ein Hotel oder Restaurant in Frankreich, in dem er es sich gut gehen lässt. Sondern legte das mal wieder halbnackt nach der Dusche auf und frühstückte dann bei dieser Musik auf dem Balkon. Funktioniert aber auch.

Hier jetzt mal nicht Daydream, sondern ein kesser Swinger, u.a. mit Cootie Wiliams (der sich ganz Anfang frech bemerkbar macht), Harry Carney (bs), Jimmy Blanton (b) und dem Duke selbst am Piano.

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)