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danach kam jack dejohnette, mit ravi coltrane und matthew garrison! das war ein vielschichtiger abend (im globe unity noch stanko – und petrowksy, oder?).
john hicks, george mraz, idris muhammad (keystone trio), heart beats (1996)
mit freundlicher unterstützung aus dem jazz forum – ein trio, bei dem ein produzent dachte, die begleiten zwar herrn shepp sehr schön, man könnte sie aber auch mal ohne den chef einladen. und tatsächlich sind zumindest hicks & muhammad auf vielen heißgeliebten alben aus den 80ern und 90ern von mir zu finden, wo sie entweder shepp oder sanders oder murray begleiten, und ich bin nie darauf gekommen, mir sie mal als trio vorzustellen.
ein schreckliches cover später sind alle wünsche erfüllt. und dann holen sie wirklich noch was aus „speak low“ heraus… überhaupt: hicks holt aus allem was heraus, wie auch immer er das macht, alles sorgt spätestends ab dem 3. chorus für schweißtropfen. das ist ihr trick, glaube ich: die steigerung von chorus zu chorus, so subtil wie bei den necks, nur in einem bruchteil der zeit und ohne wiederholungen. was ich bei hicks (ganz klar ein lieblingspianist von mir) noch finde: er ist ein wirklich emotionaler spieler, bei aller virtuosität. er spielt wirklich sein herz aus, immer. das album sagt es ja auch im titel. ich würde der kitschnudel jarrett mal gerne „bewitched, bothered and bewildered“ von hier vorspielen, ich könnte mir denken, dass er versteht.
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