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michel sardaby, rufus reid, marvin ’smitty‘ smith, going places (1989)
zwei aufnahmen aus den 80ern habe ich noch. das hier eine neuanschaffung, hat mich interessiert, wie sardaby ende der 80er mit jungen begleitern klingt. ersteindruck: der funke springt dabei nicht recht über, reid & smith sind schon im training, aber würden so wahrscheinlich auch jeden anderen älteren pianisten begleiten. reid (zu derzeit auch bassist von braxton und hill) profitiert vom minimalistischen klavierspiel, aber mag ich ihn deshalb lieber? sardabys originale sind auch nicht so aufregend, aber sein spiel halt schon – es gibt immer wieder fast einen modus-wechsel, wenn er vom thema ins solo geht, das kenne ich sonst nur bei peterson. und in den beiden standards, „how deep is the ocean“ und „lotus blossom“ kommt ein harmonsiches wissen zum vorschein, das jemand wie jarrett – glaube ich – einfach nicht hat (dafür hat er anderes). hat man sich eingehört, wächst sie einem ans herz. wird öfter laufen. aufgenommen übrigens von rudy van gelder, more wood from the bass wäre schön, aber das klavier klingt wirklich gut.
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