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pink-nice3 Die Musik von Rammstein erscheint beim Marktführer Universal. Nun distanziert sich der Musikkonzern von der Berliner Band. »Bis auf Weiteres« sollen die Alben nicht mehr beworben werden.
Witzig, die Irrlicht Glaskugel von vor zwei Wochen hat funktioniert. Ergänzung: Wenn nicht etwas Beiweisbares ans Tageslicht kommt, wird die Berichterstattung in einigen Tagen von der nächsten Krise oder einem anderen Skandal überschattet und die Einlage hat dem Unternehmen Rammstein sogar noch mehr Sichtbarkeit verschafft. Zweifelhafte Sichtbarkeit, aber wie üblich gehen die Verkaufszahlen mitunter sogar hoch, das ist alles andere als unüblich.
„Ganz unabhängig davon, was der Prozess ggf. ergeben wird: Das Theaterstück „Öffentlichkeit“ ist doch vollständig, vollumfänglich berechenbar. Man lebt mit Skandalen, man verdient an Skandalen. Man hausiert damit, manche schlagen täglich Profit daraus. An Rammstein und ihren künstlerischen Gratwanderungen hat man gut verdient und daran partizpieren alle natürlich gerne. Die Empörung und Distanzierung ist hier erneut vollständig eigenmotiviert, es geht nicht um Überzeugung, sondern um den eigenen Imageschaden, den man vermeiden will. Bieder, berechenbar, verlogen. Als nächstes kommt ein Universal Statement, dann schalten sich weitere Ex-Freundinnen ein, irgendwelche Promis geben Preise zurück, der Mainstreamlaberkasten würgt täglich Leitartikel raus und bis dahin brennt Twitter und es gibt entweder a.) entspanntes Victim-Blaming, weil man die Band so sehr liebt oder b.) präventive Beweislastumkehr und Boykottrufe.
Ich bleibe dabei: Dieser ganze Dreck hat im Internet nichts, aber auch wirklich gar nichts zu suchen. Das ist ein Fall für die Justiz und nicht für ein parteiisches BauchiBauchi Laienpbulikum mit Voyeurscharakter.“
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Hold on Magnolia to that great highway moon