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herr-rossi
Für Publicity hat Lindemann immer alles getan, und jetzt soll auf einmal das, was er im Kontext seiner Konzerte treibt, seine reine Privatsache sei?
Nein, als Privatsache sieht er das sicher nicht. Rammstein ist auch eigentlich nicht dafür bekannt, dauernd Anwälte zu bemühen. Da fallen mir ganz andere Künstler ein. Z.b. die inflationär gespielte Unterstellung, sie seien eine Nazi-Band, haben sie recht klug und geduldig auflaufen lassen, weil man mit Dementis ja meistens nur das Gegenteil erreicht.
Dass das diesmal anders ist, hat meiner Meinung nach zwei
Gründe. Es geht um klar definierte Straftaten. Und damit geht es auch um die Existenz der Band. Es geht um mögliche Strafprozesse, und um einen wirtschaftlichen Schaden in immenser Höhe. Und wer sich da keine juristische Hilfe sucht, müsste schon ziemlich bescheuert sein.
Und wenn das irgendjemand ganz sicher weiß, dann ist das der Journalistenverband, dessen Mitglieder über festangestellte Juristen im Haus verfügen, damit sie vor einer Veröffentlichung das gerade noch Machbare beurteilen.
Der anderen Grund ist die Vermischung von Lindemann und Band. Das Rammstein aus sechs Mitgliedern besteht, kommt in der Berichterstattung nur sehr schwammig rüber. Und daraus resultierenden möglicherweise unterschiedliche Interessen innerhalb der Band.
Über Lindemanns Zweitband mit Peter Tägtgren sind übrigens bisher überhaupt keine Vorwürfe bekannt. Obwohl da mit Sicherheit letzte Woche fleißig gegraben wurde.
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