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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"
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vorgarten
donald smith, cecil mcbee, jack dejohnette, luv (1976) hier macht der bassist auch sehr viel, aber das haben sie gemeinsam gefunden, es ist völlig unklar, wer hier wen begleitet. das einzige echte leader-album von donald smith, aus dem schatten seines bruders lonnie liston heraus, kenne ich durch einen bft von gypsy. da ging es um die rubato-ballade „stillness“, was so zum schönsten gehört, was ich hier gerade in den letzten tagen höre. gleiches studio, gleicher toningenieur wie bei FREE SPIRITS, aber hier eine laute band und eine deutlich unschönere aufnahme, selbst das klavier ist leicht verstimmt (es müsste doch eigentlich dasselbe sein?). auch sonst anders, keine lässig ausgespielte jazzgeschichte, sondern ein drängendes „jetzt“, spiritual jazz ohne die maschinerie von tyner ….
Ich will das hier nicht in eine Bassisten Diskussion entführen (oder doch 😇 …. ?), aber trotz Wertschätzung für beide Musiker ist Cecil McBee in den 70ern schon eine andere Nummer …. hinsichtlich Clint Houston unterscheidet ihn eine größere Versatilität sowohl im Zusammenspiel (was ihm dann auch die Rolle einer gleichberechtigten, ja sogar führenden Stimme gibt) als auch im individuellen Aufbau seiner Soli ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)