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Schon erschreckend, wie groß die Akzeptanz immer wieder für solche medialen Scherbengerichte ist, wenn es die vermeintliche richtigen trifft. Besonders gruslig, wenn seriöse Medien und etablierte Parteien bei solchen Clickbait-Schlachtfesten mitmischen und damit ganz generell das Vertrauen in Institutionen weiter untergraben, indem sie leichtfertig irgendwelche Social-Media-Stimmen zu glaubwürdigen Quellen machen. Man spielt damit letztlich die Spielregeln derer, die man als Populisten brandmarkt. Interessant dazu auch gerade die Podcast-Folge von Reflektor, in der Jan Müller mit Campino darüber diskutiert und sie es ähnlich sehen, auch wenn es noch um das Beispiel Til Schweiger geht.
Außerdem stellt sich beim Thema Machtmissbrauch die Frage, wann eigentlich der Machtmissbrauch von Menschen mit hoher Social Media-Reichweite beginnt. Mal ganz abgesehen davon, dass es keine gute Idee ist, sein vermeintliches Trauma öffentlich bei Youtube für ein paar Millionen Klicks aufzuarbeiten, es rechtfertigt wohl kaum, die Anschuldigungen in wilden Interpretationen mal eben auf pädophile Störungen auszuweiten.
zuletzt geändert von bullitt--