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Und dann mal hier hin abgebogen, „The 6 – Complete Recordings 1954-1956″, eine Fresh Sound Doppel-CD von 2022, die ich bisher noch nie komplett angehört habe. Bewegt sich zwischen Dixieland und einem starken West Coast Jazz-Einfluss: Mulligan, Giuffre … und gewisse Sachen der Woody Herman-Band sind auch nicht weit, was natürlich auch mit Giuffre zu tun hat, an den mich auch Wilbers Ton am Tenor ein wenig erinnert. Das erste 10“-Album „The Six“ entstand 1954 für Norman Granz, nach einer längeren Pause mangels Gigs folgte etwas mehr als ein Jahr später ein gleichnamiges 12″-Album für Bethlehem, wo im Januar 1956 auch das dritte und letzte Album der Gruppe, „The View from Jazzbo’s Head“, entstand. Ab Album Nr. 2 ist Sonny Truitt an der Posaune dabei, drum kam ich drauf … als Bonus auf der zweiten CD gibt’s nach dem dritten Album noch Aufnahmen von der Scardale Jazz Band (Riverside, 1946 – auch schon mit Johnny Glasel an der Trompete und auf einem der drei Stücke dem Six-Drummer Ed Phyfe) und von Bob Wilder’s Wild Cats (Commodore und Riverside, 1947, ähnliche Line-Ups mit Glasel, Dick Wellstood etc.) – diese Bonustracks habe ich in anderem Zusammenhang schon mal angehört.
Als Granz sein Album 1956 ins 12″-Form hinüberholte, landete die Session auf Seite B dieser Platte, die ich wohl allein wegen des Covers nicht stehen lassen könnte:
Das Cover des ersten Bethlehem-Album ist ebenfalls formidabel:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba