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The Jazz Odyssey of Jimmy Rushing Esq. – Das erste Columbia-Album von Jimmy Rushing von 1956, es gibt vier Kapitel: New Orleans, Kansas City, Chicago, New York. Fair enough, KC in die Reihe aufzunehmen! In Abwesenheit schlauer Reissues höre ich den Phoenix CD-Twofer aus Spanien (der auch „Jimmy Rushing and the Smith Girls“ enthält, das Columbia-Album von 1961). Die Band leitet Buck Clayton, für die NO-Tracks geht es ordentlich basic zu und her mit Clayton, Vic Dickenson, Tony Parenti, Cliff Jackson, Walter Page und Zutty Singleton; für die KC-Tracks wird der Beat flüssiger, Buddy Tate und Jo Jones ersetzen wohl Parenti und Singleton (die Angaben im CD-Booklet sind anders aber scheinen falsch). Für die Chicago-Tracks gibt’s eine fast gänzlich neue Band: Clayton, Ernie Royal, Dickerson, Hilton Jefferson, Tate, Danny Bank, Hank Jones, Skeeter Best, Milt Hinton und Jones. Die NYC-Tracks sind dann mit der grössten Besetzung: Clayton, Billy Butterfield, Ed Lewis, Urbie Green, Dickie Wells, Jefferson, Rudy Powell, Budd Johnson, Dave McRae, Jones, Steve Jordan, Hinton und Jones – fast eine volle Big Band bzw. in etwa die Grösse, wie Basie sie um 1937/38 herum leitete – als einige der hier mitwirkenden zur Band gehörten, nicht zuletzt Rushing, Clayton und Jones. Bisschen schade vielleicht, dass man nicht für alle Sessions Walter Page angeheuert hat, aber Hinton macht natürlich einen formidablen Job. Wie das zwischen Blues und Jazz, zwischen Sprechgesang, Blues-Shouts und der einen oder anderen voll ausgekosteten Blues-Ballade changiert, ist schon sehr schön.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba