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Wenn du immer schon eine Jazzansage mit einem Hitler-Joke hören wolltest (von Humphrey Littleton, glaub ich, der die Ansagen zwischen den Stücken macht – die Stimme scheint jedenfalls dieselbe wie im kurzen Interview mitten in der CD), bist du hier genau richtig – muss dieser englische Humor sein. Davon abgesehen gibt’s soliden Hard Bop von einem eingespielten Quartett in leidlich gutem Klang, 73 Minuten, 12 Stücke – also von bevor Hayes zum Marathonläufer wurde (oder aber kurze Stücke von den betreffenden Auftritten – das Material stammt von drei Daten aus dem Januar, August und Oktober 1967). Neben vielen Hayes-Originals gibt es „Dolphin Dance“ von Herbie Hancock, „You Know I Care“ von Duke Pearson sowie je ein Stück von Gordon Jenkins („This Is All I Ask“), und Jerome Kern („Nobody Else But Me“) und mittendrin ein kurzes Interview mit Humphrey Littleton. Alun Morgan schreibt in den Liner Notes, dass „Finky Minky“ nirgendwo sonst zu hören sei (kann sich seit 2002, als die CD bei Miles Music erschien, natürlich geändert haben) – hier (und auch sonstwo noch) spielt Hayes Flöte und macht das auch mit Vokal-Effekten à la Roland Kirk (bei den Angaben zum Line-Up steht, er spiele nur Tenorsax) – und Ron Mathewson ist zwischen den zwei Soli des Leaders am Bass grosse Klasse – keine grosse Überraschung.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba