Antwort auf: Ich höre gerade: Disco

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friedrich

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@soulpope

friedrich Grace Jones wurde heute vor 75 (Fünfundsiebzig!) Jahren auf Jamaika geboren. Ihre Kindheit war offenbar durch ein sehr religiöses und repressives Elternhaus geprägt. Da gab es für sie wohl nur eine mögliche Richtung: Raus! La Vie En Rose vom Album Portfolio von 1977 (in der LP-Version gut 7 Minuten lang) ist nicht nur eine ihrer unwahrscheinlichen und großartigen Coverversionen, es zeigt auch, dass Disco nicht unbedingt ein Stil ist, sondern ein Gefühl ….

Seit dem Erwerb als Neuerscheinung ein Favorit 😍 ….

Respekt!

Als Portfolio 1977 erschien wandelten sich gerade meine Interessen, weg von Fußball, hin zu Popmusik. Disco galt mir als eingebildeter Gymnasiast aber damals als Schund. Insofern ging Grace Jones damals völlig an mir vorbei. Erst mit Nightclubbing (1981) schlug Grace Jones bei mir ein und gilt mir seitdem als Göttin der hedonistichen Coolness. Erststaunlich, was für radikale Wandlungen man als junger Mensch in kurzer Zeit durchmacht. Aber in dieser Lebensphase ist ja auch alles neu und aufregend.

Grace Jones hat den Umbruch von der Disco-Ära zur Post-Disco-Ära (wenn man das so sagen will) sehr gut gemeistert. Anfang der 80er gab es kaum was cooleres als Grace Jones, sie war sowas-von-hip und gleichzeitig in den Charts. Und Grace Jones geht auch heute immer noch!

Klar: Donna Summer ist natürlich die Disco-Göttin!

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)