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Was Baerbock betrifft, plädiere ich auf unschuldig. Deutschland ist ganz sicher selten Europas Darling gewesen: Mal gewinnen wir dauernd im Fußball, mal rotzen wir den Rest des Kontinents als Exportweltmeister weg, mal zwingen wir Griechenland unter die Austeritätsknute – wenn das als Ausrede taugen würde, hätten wir beim ESC noch nie was gerissen.
Eindeutiger Befund:
Stefan Raab war in wechselnder Rolle von 1998 bis 2012 an sechs ESC-Auftritten beteiligt und holte die Plätze 1, 5, 7, 8, 8 und 10. Ralf Siegel holte in seiner goldenen Zeit von 1974 bis 1999 neben einigen Flops die Plätze 4, 4, 2, 2, 1, 2, 3 und 3.
Siegel war, als er 1974 durchstartete, 29, Raab bei seinem ersten Coup mit Guildo 32. Ich schätze mal: Ein/e einzelne/r MacherIn, nicht zu alt, deshalb nah am Popzeitgeist, nicht eingeengt durch Gremienkram, würde mal wieder gebraucht.
Da Pop aber keine Grenzen kennt, ist patriotischer „Wir müssen wieder wer werden“-Quatsch sowieso fehl am Platz.
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