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Und dass sagt Mr. „Nussecke“ Guildo Horn auf seiner Facebook-Seite zum ESC 2023:
Meine Liebgehabten,
eigentlich war das Feld für einen wundervollen ESC Abend gestern in Liverpool bestens bereitet: England, ein mehr als würdiger Ersatzgastgeber für die Ukraine.
Die Bühne: ein multimediales Träumchen, mit den abgefahrensten Lichtbildern vom Planeten Krypton. Ein, mit allen Abwassern gewaschenes, spritziges Moderatorenteam. Schöne Einspieler und im Publikumsbereich eine wildfeiernde, regenbunte Horde gutgelaunter ESC Fans. „Are you ready for rumble?!“
Aber, trotz meiner inneren Bereitschaft auf der horn´schen Couch emotional tief einzusteigen, blieb leider kaum eine Melodie nachhaltig an meiner Hirnanhangsdrüse kleben, und die ist eigentlich ziemlich klebrig. Richtig mitgenommen wurde ich zu keinem Zeitpunkt.
Letztes Jahr habe ich suchttechnisch am nächsten Tag den einen-, oder anderen Ohrwurm immer wieder und wieder hören müssen. Ich kann mich aber heute an keinen Hit vom gestrigen Finale mehr erinnern!
Für mich ist leider auch der Siegertitel eher der 2te Aufguss von längst Erlebtem. Die tongewordene „Nummero Sicher“. Jedenfalls definitiv am Reisbrett entworfen.
Zusammengefasst fand ich den ESC 2023 musikalisch weitestgehend fade, und die ständig gleichen Darbietungsmuster: „Interpret/in mit 4er, oder 5er Tänzerformation“ haben mich im Verlaufe des Abends mehr und mehr erschlaffen lassen.
Warum unser Beitrag: „Lord of the Lost“ in solch einem mittelmäßigen Starterfeld ganz hinten gelandet ist, ist ein offensichtliches Zeichen dafür, dass Deutschland gerade nicht unbedingt der ausdrückliche Liebling unserer Europäischen Nachbarn zu sein scheint. Über das „Warum“ gäbe es einiges zu spekulieren. Das tue ich vielleicht mal, wenn ich noch älter bin!
Wichtiger ist: wie geht es jetzt weiter? Das Licht am Ende des Tunnels scheint leider aus!
Ich fühle ich mich jedenfalls schwer an unsere aktuelle Fußball Nationalmannschaft erinnert: Seit Jahren bleiben die Erfolge aus, aber auf Funktionärsebene wagt man keinen echten Neuanfang und rührt ständig in derselben klebrigen Schüssel.
So wird das aber nix!
Mein Tipp:
Einfach mal pausieren und das gesparte Geld (Deutschland ist ja einer der großen Geldgeber des ESC) vernünftig investieren! Zum Beispiel für den Bau von neuen Kitas, oder zur Unterstützung der Tafel! Mir fielen da eine Menge nützlicher Dinge ein.
Vielleicht dann in ein paar Jahren mit einem neuem verantwortlichen Kreativteam nochmal mit einer gewissen Leichtigkeit des Seins einsteigen. Das hilft beim Musizieren nämlich ungemein!
In diesem Sinne
Ich hab´ Euch lieb!
Euer Guildo
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