Antwort auf: AI/KI macht Musik (und anderes …)

Startseite Foren Kulturgut Das musikalische Philosophicum AI/KI macht Musik (und anderes …) Antwort auf: AI/KI macht Musik (und anderes …)

#12057887  | PERMALINK

the-imposter
na gut

Registriert seit: 05.04.2005

Beiträge: 38,732

nicht_vom_forum
.. die umfangreichen Chord Changes entstehen primär daraus, dass sie zur Gesangsmelodie passen müssen, die komplett andeten Regeln folgt als europäische Musik.
[1] https://www.youtube.com/watch?v=Kr3quGh7pJA

Das muss man eben auch erstmal draufhaben, diese ganzen harmonischen Zusammenhänge. Und da fragt sich auch was da zuerst da war, etwa tatsächlich diese ungewöhnlich laufende Melodie, die dann entsprechend ungewöhnliche Akkordfolgen erfordert? Wie wollen sie das denn gemacht haben? Oder doch umgekehrt und mit dem Vorsatz das möglichst kompliziert zu gestalten? Wäre ja auch ein künstlerischer Ansatz, aber mehr so auf der akademischen Ebene. Der normale Pop Musiker nutzt doch eher die einfachen gängigen (und schon tausendfach benutzten) Akkordfolgen, ohne verwirrende add9 m7b5 sus2 Erweiterungen. Damit kann man dann freilich jemanden wie Herrn Beato nicht mehr so beeindrucken.

Adam Neely (dein Video) macht das auch ganz gut, aber auch schon oft an der Grenze des für mich noch verständlichen. Diese Leute sind eben profund ausgebildet, und deshalb auch in der Lage etwas kompliziertere harmonische Konstruktionen zu entschlüsseln oder eben auch zu erschaffen. Unsereins kommt einfach immer wieder auf das bewährte gute alte I vi IV V Schema zurück und baut dann auch noch den zehnten oder zwölften Song daraus*. Immer wieder nett.

Ich war ja von Neely’s Girl from Ipanema Video auch sehr fasziniert.

The Girl From Ipanema is a far weirder song than you thought

* das machen sehr populäre Musiker:innen übrigens auch ;)

Taylor Swift has used one particular chord progression 21 times

--

out of the blue