Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Vorhin aus der Mosaic-Box auch nochmal die Jamal-Aufnahmen von 1951/52 – das sind seine zwei ersten Sessions, zweimal vier Stücke mit Ray Crawford und Eddie Calhoun (aka The Three Strings). Zwei der Stücke von der ersten Session („Rica Pulpa“ und „Perfidia“) fehlen auf der CD „The Legendary OKeh & Epic Recordings“, wohl weil es von beiden längere Remakes von 1955 (mit Israel Crosby) gibt bzw. weil die CD sich an den beiden Epic-LPs orientiert: „The Ahmad Jamal Trio“ (1956) und „The Piano Scene of Ahmad Jamal“ (1959) – erstere enthält zehn Stücke 1955, letztere sechs der acht frühen Aufnahmen (die zwei auf der CD fehlenden fehlten auch da schon) sowie nochmal sechs weitere von 1955, von denen auf der CD ein Stück fehlt, „Slaughter on 10th Avenue“). Bisschen Durcheinader, was da angerichtet wurde – bischen nervig, dass mir „Slaughter“ damit immer noch fehlt, aber je nun …

Jetzt „Akilah“ von Melvin Sparks, sein drittes Prestige-Album, das bei Fantasy soweit mir bekannt nie auf CD erschienen ist. Leon Spencer, Idris Muhammad, Bobby Caldwell sowie erstklassig besetzte Bläser-Sections (Virgil Jones, Sonny Fortune, Frank Wess bzw. Ernie Royal, George Coleman, bzw. Dave Hubbard als Solist auf „All Wrapped Up“, und auf dem Closer noch die doppelten Flöten von Hubbard und Hubert Laws). Zwei der Stücke hat wohl Billy Ver Planck arrangiert, zum Rest steht nichts … der alte BGP-Twofer bietet für das vom „Legends of Acid Jazz“-Twofer duplizierte „Sparks!“ nur die Liner Notes aber keine Credits, für „Akilah“ dafür ein Line-Up (halt wie auf der Original-LP – und wir haben ja die LP zu verehren ;-) … wobei „Sparks!“ den Prestige-typischen Kasten mit Line-Up und Trackliste bietet, den BGP eben weglässt). Der BGP-Twofer ist auch ein Urlaubssouvenir von neulich. Finde aber, dass BGP besser „Akilah“ mit „Texas Twister“ kombiniert und das schwache „Melvin Sparks ’75“ weggelassen hätte, um die ärgerlichen Verdoppelungen zu vermeiden bzw. mit einem Twofer analog zur „Legends of Acid Jazz“ (der kam ja erst etwas später) die vier guten frühen Alben präsentiert hätte. Je nun zum zweiten, hab ich halt drei Twofer für fünf Alben …

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