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Anonym
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plattensammler
bullschuetzIch verstehe den Impuls, den Blick global zu weiten. Aber „Pop“ ist doch ein ziemlich klar in einer bestimmten Zeit und einem bestimmten kulturellen Setting entstandenenr Begriff. Das scheint mir kulturhistorisch doch recht eindeutig. Man macht sich, glaube ich, nicht des Anglozentrismus schuldig, wenn man darauf hinweist.
Wenn man 2023 auf Sichtweisen von vor 100 Jahren (literally!) stehen bleibt, wenn schon ein einfacher Blick in’s wiki den Horizont erweitern könnte – da würde ich sagen: schon.
Ich glaube im Gegenteil, es hilft nicht weiter, Begriffe bis an den Punkt der völligen Unbrauchbarkeit zu enthistorisieren und zu dekontextualisieren. Denn dann kriegt man gerade auch neuere Entwicklungen nicht scharfgestellt, zum Beispiel die globale Ausdifferenzierung eines ursprünglich sehr wohl der spezifisch westlichen Kulturtradition entspringenden Phänomens namens Popkultur.
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